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Sport
19.02.2024

Über den Kampf doch noch zu einem Punkt

Mia Kernatsch wurde als beste Spielerin von Brühl ausgezeichnet.
Mia Kernatsch wurde als beste Spielerin von Brühl ausgezeichnet. Bild: zVg
Mit grosser Spannung wurde das Duell zwischen dem LC Brühl und GC Amicitia Zürich erwartet. Das Spiel lieferte, was es versprach und endete in einem Unentschieden.

Nur viermal führte der LC Brühl gegen GC Amicitia Zürich – beim 4:3, 5:4, 10:9 und 28:27. Dies sagt aus, dass die Zürcherinnen trotz ihres minimalen Kaders von nur zehn Spielerinnen die Partie mehrheitlich bestimmten.

Erste Halbzeit war ungenügend

So wusste die zur besten Akteurin des St.Galler Teams ausgezeichnete Mia Kernatsch denn nach Spielschluss auch nicht so richtig, ob sie mit dem 28:28-Schussergebnis nun von einem gewonnen oder verlorenen Punkt sprechen sollte. «Wichtig ist, dass wir nach einem Rückstand von 5 Treffern uns zum Unentschieden zurückgekämpft haben – aber auch, dass wir weiterhin auf Platz 1 sind.»

Es war der 21-jährigen Deutschen aber auch nicht entgangen, dass die Leistung vor allem in der ersten Halbzeit nicht genügt hatte. Die Wurfqualität stimmte nicht immer und auch die unerzwungenen Fehler hätten weniger sein sollen.

Brühl kämpft sich zurück

Die eher defensiv ausgerichtete Abwehrarbeit wirkte über weite Strecken wohl recht kompakt, doch liess sie sich durch die extrem zeitintensiven Angriffe des Gästeteams bezüglich der Konzentrationsfähigkeit nicht immer hochhalten. «Es gelang uns nicht, gegen das langatmige Angriffsspiel der Zürcherinnen fehlerlos zu bleiben. Irgendwie mangelte es uns auch am Mut», stellte Mia Kernatsch fest.

Diesen Mut packten die St.Gallerinnen in der Endphase aus, als sie über den Kampf zum 27:27-Ausgleich und wenig später zur 28:27-Führung kamen. Den letzten Treffer – einen Penalty 8 Sekunden vor dem Ende – zum 28:28 konnten sie aber nicht mehr verhindern. Die verbleibende Zeit reicht nicht zum erhofften Siegestor. So mussten an den erwartet hartnäckigen Gegner aus Zürich zum zweiten in dieser Saison Punkte abgegeben werden.

Vorsprung in der Tabelle ausgebaut

Dass es am Ende ein Unentschieden war, war aufgrund der statistischen Werte der logische Schluss. Beide Teams brachten es auf eine Wurfquote von 68%, beide hatten 9 Fehler zu verzeichnen und die Leistungen der Torhüterinnen zeigten in beiden Teams den Wert von 28%.

Für den LC Brühl war der Verlust des einen Punktes nur bedingt negativ, weil der Tabellenzweite Spono Eagles gegen den HSC Kreuzlingen 26:29 verlor. Der Vorsprung der St.Gallerinnen auf die Luzernerinnen beträgt neu drei Punkte.

LC Brühl – GC Amcitia Zürich 28:28 (13:16)

Kreuzbleiche – 250 Zuschauer: – Sr.: Keist/Winkler.

Strafen: 4-mal 2 Minuten und Disqualifikation von Ackermann (48.) gegen den LC Brühl und 3-mal 2 Minuten gegen GC Amicitia.

LC Brühl: Schlachter (7 Paraden)/Dokovic (4 P.); Arpagaus, Kernatsch (4), Baljak, Skoricova, Pavic (6), Ackermann (3), Altherr (7/3), Wolff (4), Mosimann (1), Coker, Lüscher (1), Gutkowska (2), Simova.

GC Amicitia: Kuratli (11 Paraden); Wick (3), Bopp (5), Aellen (1), Baumann (10/4), K.Erni (1), Meier (7), J.Erni, Jonsdottier, Schläpfer (1).

Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 1:0. LC Brühl ohne die verletzten Hess und Tomasini.

Fritz Bischoff
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