Für Brühl verlief die Winterpause recht unspektakulär. Auf dem Transfermarkt blieb es relativ ruhig, es gab drei Abgänge und zwei Zugänge. Zwei weitere Zugänge sind beim Schreiben dieser Zeilen noch nicht ganz spruchreif.
«Zu Beginn des Trainings, Anfang Januar, fanden wir schlechte Bedingungen vor, die Plätze im Gründenmoos waren stets gefroren und gefährlich», sagt Brühl-Trainer Denis Sonderegger. Der Widnauer ist sich im Rheintal ein wärmeres Klima gewohnt. «Dafür hatten wir im Trainingslager in Portugal, anfangs Februar, perfekte Bedingungen», schwärmt er und zeigt sich zufrieden mit der Vorbereitung. Einziger Wermutstropfen: Mittelfeldstratege André Neitzke fällt bis Ende Saison aus. Er hatte sich im letzten Meisterschaftsspiel gegen YB am Knie schwer verletzt. Ein Mann mit dieser Erfahrung und Ausstrahlung ist bei Brühl zurzeit kaum ersetzbar.
Gäste vom Zürichsee
Brühls Gast heisst Rapperswil-Jona, ein Club, der im Profimodus arbeitet (Trainings untertags), ein Club der stets aufsteigen will. Den dritten Platz belegt Rapperswil-Jona zurzeit, hat 33 Punkte und damit drei mehr als Brühl – allerdings auch ein Spiel mehr. Die Rapperswiler haben noch eine Scharte auszuwetzen, hatten sie doch im August im heimischen Grünfeld gegen Brühl die Partie mit 2:0 gewonnen. Sie mussten danach aber eine 0:3-Forfaitniederlage hinnehmen, weil sie einen Spieler (und Torschützen) eingesetzt hatten, der nicht spielberechtigt war.
Im ersten Spiel der Frühlingsrunde darf eine dreckige Partie erwartet werden – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Rasen ist tief, Februar in St.Gallen halt. «Da wird wohl viel mit langen Bällen gespielt», erwartet Trainer Sonderegger. Und auch der Zufall spielt in solchen Spielen dann stets mit.