Im grössten Wahlkreis des Kantons sind insgesamt 29 Sitze von 120 zu verteilen. Das heisst, dass die Wahlchancen jedes der 307 Kandidaten bei uns gerade mal gut zehn Prozent beträgt, auch gewählt zu werden – theoretisch. Rein rechnerisch sehen die Chancen am besten aus, wenn man für die beiden Polparteien SP und SVP ins Rennen geht.
Bei den letzten Kantonsratswahlen (2020) schnitt die SP am besten ab
Die Parteistärke lag mit 21,1 Prozent deutlich höher als jene der SVP mit 19,5 Prozent. Trotzdem holten beide Parteien je sechs Sitze. Knapp dahinter lagen die damalige CVP (heute: Die Mitte) und die FDP mit je fünf Sitzen.
Es folgen die GLP und die Grünen mit je drei und die EVP mit einem Sitz.
Bei den nationalen Wahlen vom vergangenen Herbst lag die SVP (24,8%) deutlich vor der SP (19,2%).
Für die 29 Sitze treten 26 Bisherige wieder an
Nicht mehr auf dem Wahlzettel zu finden sind Walter Locher (FDP), Susanne Schmid (SP) und Thomas Schwager (Grüne).
Schon während der Session zurückgetreten sind Arno Noger und Thomas Scheitlin (FDP), Basil Oberholzer (Grüne), Patrizia Adam, Peter Boppart und Seline Heim-Keller (Mitte), Ruedi Blumer (SP), Pascal Fürer, Karl Güntzel und Christian Haefele (SVP). Traditionell haben es ihre Nachfolger, die nun als Bisherige ins Rennen steigen, einfacher, gewählt zu werden, als «Neulinge».
Porträts von vielen Kandidaten, auch für den Regierungsrat, finden Sie in unserem grossen Wahldossier 2024.