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Wittenbach
17.01.2024

Wittenbach produziert Energie aus Abfällen

In Wittenbach soll eine Biogasanlage entstehen. (Symbolbild)
In Wittenbach soll eine Biogasanlage entstehen. (Symbolbild) Bild: Lid.ch
Die Gemeinde Wittenbach plant eine Biogasanlage. Aus den Abfällen, die bei verschiedenen Betrieben entstehen, soll Energie produziert werden.

Die Gülle von Bauern, das Grüngut der Gemeinde oder die Molke der Käserei, alles das kann verwendet werden, um Energie herzustellen. Diese regional natürlich vorkommenden Rohstoffe vergären und durch diesen Prozess entsteht Biogas, mit welchem Strom und Wärme erzeugt werden kann.

Die Gemeinde Wittenbach will nun eine solche Biogasanlage bauen. Das dabei produzierte Gas soll in das lokale Gasnetz eingespeist werden, welches die Häuser der Region mit Energie versorgt.

Gemeinde bearbeitet Projekt

Die Gemeinde hat dazu eine Machbarkeitsstudie durchführen lassen. Diese kam zum Schluss, dass eine Biogasanlage wirtschaftlich machbar wäre. Nun beschäftigt sich eine Projektgruppe der Gemeinde um Daniel Worni, Leiter der Abteilung Infrastruktur, Liegenschaften und Tiefbau, mit der Ausarbeitung des Vorhabens.

Nicht beteiligt daran ist Gemeindepräsident Peter Bruhin. Dieser war bis August 2023 CEO von Laveba, einem Unternehmen, das neben den Wittenbacher Landwirten und der Käserei Linden ebenfalls in das Projekt involviert ist.

Vorabklärungen nötig

Für die Gemeinde gilt es vorerst darum, zu klären, wie die Eigentumsverhältnisse unter den Betreibern sind, sowie einen Standort für die Anlage zu finden. Als Favorit gilt für Daniel Worni jener bei der ehemaligen Kläranlage an der Sitter, da dieser gut erreichbar sei, genug Platz zur Verfügung stehe und direkt am Biogasnetz liege, wie Worni dem Wittenbacher Gemeindemagazin «am Puls» mitteilt.

Es muss allerdings sichergestellt werden, dass die Biogasanlage den Schutz der Sitterlandschaft und die Lebensräume von Tiere und Pflanzen nicht beeinträchtigt. Wenn ein Projekt ausgearbeitet worden ist, wird dieses der Wittenbacher Bevölkerung vorgelegt, die selbst an diesem mitwirken kann. 2025 kann dann optimalerweise mit dem Bau begonnen werden. 2026 soll die Anlage in Betrieb genommen werden.

jos
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