Über 50 Vertreter von Kantonen, Gemeinden, Verbänden und Parteien erhielten einen Einblick in die «Werkstatt Aggloprogramm». Vorgestellt und intensiv diskutiert wurden die Schwerpunkte in den Themen Siedlung und Mobilität mit entsprechenden Teilstrategien. Die gesammelten Beiträge werden nun weiterverarbeitet und das Programm der 5. Generation im Mai 2024 in die öffentliche Vernehmlassung geschickt.
Die Trägerschaft des Agglomerationsprogramms – bestehend aus den drei Kantonen Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen und Thurgau und der REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee – lud gestern Mittwoch zum AGGLO-Forum in der Lokremise St.Gallen ein. Die Teilnehmer erhielten Einblick in den Stand der Erarbeitung des Agglomerationsprogramms der 5. Generation und waren eingeladen, aktiv mitzuwirken.
«Wie schon bei den letzten erfolgreichen Agglomerationsprogrammen ist es zentral, dass gemeinsam Anliegen und Bedürfnisse frühzeitig besprochen werden. Nur so erreichen wir für unsere Region erfolgreiche Agglomerationsprogramme. Ich freue mich auf einen lebendigen und produktiven Nachmittag», begrüsste Maria Pappa, Stadtpräsidentin St.Gallen und Vorsitzende des Lenkungsausschusses des Agglomerationsprogramms St.Gallen-Bodensee, die Gäste und eröffnete das Forum.
Instrument zur Attraktivitätssteigerung der Region
Agglomerationsprogramme sind Zukunftsbilder einer Region und setzen Strategien und Massnahmen in den Bereichen Landschaft, Siedlung und Verkehr um. Hauptziele sind die Förderung der Siedlungsentwicklung nach innen sowie eine darauf abgestimmte Weiterentwicklung des Verkehrssystems.
«Damit leisten Agglomerationsprogramme einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität einer Region als Wirtschafts- und Wohnstandort. Agglomerationen sind Wirtschaftsmotoren», betont Dölf Biasotto, Regierungsrat Kanton Appenzell Ausserrhoden. Die ersten drei Generationen befinden sich in Umsetzung, die 4. Generation wurde 2023 durch den Bund geprüft und gutgeheissen. Die Umsetzung wird 2024 starten.
«Das Zukunftsbild der 5. Generation ist ambitioniert. Auch in dieser Generation möchten wir nahtlos an die bisherigen Erfolge anknüpfen, was die Umsetzung von Infrastrukturprojekten mit Unterstützung von Bundesmitteln betrifft», führt Daniel Stutz, 2/3 Gesamtleiter Agglomerationsprogramme Kanton Thurgau, aus. «Die kantonsübergreifende Trägerschaft und das Denken in funktionalen Räumen über Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinweg ist essenziell, um erfolgreich zu sein und setzt eine gute Zusammenarbeitskultur voraus», fährt Stutz fort.