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Stadt St.Gallen
09.11.2023

LC Brühl mit gedrosselten Kräften zum sicheren Sieg

Trainer Raphael Kramer
Trainer Raphael Kramer Bild: zVg
Im ersten Spiel der Rückrunde gewinnt der LC Brühl auswärts bei Yellow Winterthur 36:29 und festigt damit seine Leaderposition

Obwohl der St.Galler Trainer Raphael Kramer im Hinblick auf die zwei Europacup-Partien vom Wochenende in Kroatien gegen Lokomotiva Zagreb seine Stammspielerinnen schonte und diese nur bedingt zum Einsatz brachte, war sein Team mit Ausnahme der ersten Minuten bestimmend und dominierend. Nach dem 3:3 lag der LCB immer in Führung und dies mit bis zu acht Toren.

War bei den Winterthurerinnen Topskorerin Mina Vasic mit ihren 13 Treffern eigentliche Alleinunterhalterin, so gefielen die Gäste trotz zu vielen Fehlern (13) mit einer breit abgestützten offensiven Teamleistung. In der Defensive zeigten sich jedoch zu viele Abstimmungsprobleme. Hätten nicht die beiden Torhüterinnen Fabia Schlachter und Sladana Dokovic sehr gute Leistungen erbracht, hätte sich der Spielverlauf durchaus knapper gestalten können.

So schickte Kramer Spielerinnen der Stammformation aufs Feld und der Vorsprung vergrösserte sich schnell wieder. Dass einzelne St.Gallerinnen geschont wurden, lag auch daran, dass nach dem Europacup-Wochenende schon am kommenden Mittwoch mit der Partie in Zürich gegen GC Amicitia die nächste Meisterschaftspartie auf dem Spielplan stand. Dem ist nun aber nicht so. Die Partie wurde kurzfristig auf den 20. Dezember 2023 verschoben.

Damit ist der nächste nationale Einsatz auswärts der Cup-Achtelfinal vom Freitag, 17.11.23 gegen die HSG Aarau Ost aus der Nationalliga B. Für den Viertelfinal bereits qualifiziert hat sich der LC Brühl «2» mit dem 25:23-Auswärtssieg gegen die SG ATV/KV Basel.

Eine gute Möglichkeit, um sich in der bunt gemischten Gruppe besser kennenzulernen, bildete sodann das Interviewtraining beim Kommunikationsverantwortlichen des Katholischen Konfessionsteils, Roger Fuchs. Schnell merkten die Kinder, dass es wenig Sinn macht, nur Ja- und Nein-Fragen zu stellen, wenn man etwas über die andere Person erfahren will. Ausgerüstet mit Mikrofonen wurden erste Aufnahmen gemacht. Ein spezielles Erlebnis für alle war es, auch einmal die eigene Stimme zu hören.

Tunnelsystem erkunden

Die Zeit vor dem Mittagessen gestaltete Sakristan Roman Huber. Dabei führte er die Kinder nicht nur in die Gallus- und Otmarskrypta, sondern öffnete in einem Seitengang der Kathedrale zum Erstaunen der Kinder eine Lucke im Boden, die den Weg frei machte hinunter ins Kellergeschoss des Gotteshauses. Schmale Gänge führen dort beispielsweise bis zur Hauptverteilung der Audioanlage und lassen das komplexe System einer Orgel von unten betrachten. Auch die ellenlangen Rohrleitungen machten den jungen Menschen Eindruck.

Und als wäre dies nicht schon genug Action, geht es von ganz unten schliesslich bis ganz nach oben in den Nordturm der Kathedrale, wo unter anderem die Dreifaltigkeitsglocke mit dem tiefsten Glockenton der Schweiz hängt. Die jungen Menschen zieht es dabei auch nach draussen auf den Balkon, von wo sie einmal von weit oben den Blick über die Stadt St.Gallen schweifen lassen können – es wirkt schon fast symbolisch: wie ein Blick in die Zukunft am Zukunftstag.

fb/pd
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