Die Wahrnehmung: Der Schweizer Ferienwohnungsmarkt ist leergekauft!
Die Wahrnehmung, dass der Schweizer Ferienwohnungsmarkt leergekauft ist, wie die NZZ in einem Artikel Mitte 2022 berichtete, basiert auf verschiedenen Faktoren:
- Preisanstieg: Die Preise für Ferienimmobilien in der Schweiz sind in den letzten Jahren, insbesondere während Corona, kontinuierlich gestiegen. Dieser Preisanstieg hat dazu geführt, dass viele Menschen denken, der Markt sei überhitzt und für Normalverdiener unerschwinglich geworden.
- Knappheit: In beliebten Ferienregionen wie den Alpen oder am Genfer See scheint es eine begrenzte Anzahl von verfügbaren Ferienwohnungen zu geben. Dies führt zu einem Eindruck von Knappheit und Wettbewerb um diese Immobilien.
- Investoreninteresse: Viele Investoren haben den Schweizer Ferienwohnungsmarkt entdeckt und kaufen Immobilien als Kapitalanlage. Dies trägt zur Vorstellung bei, dass Einheimische bei der Suche nach Ferienwohnungen benachteiligt werden.
Was spricht dafür, dass der Markt nicht leergekauft ist?
Es gibt jedoch auch Argumente, die gegen die Annahme sprechen, dass der Schweizer Ferienwohnungsmarkt leergekauft ist:
- Regionale Unterschiede: Die Situation auf dem Ferienwohnungsmarkt kann von Region zu Region stark variieren. In einigen weniger bekannten Gebieten sind Ferienwohnungen immer noch relativ erschwinglich und verfügbar.
- Neue Entwicklungen: Trotz steigender Preise werden immer noch neue Ferienwohnungsprojekte entwickelt und gebaut. Dies zeigt, dass es immer noch Potenzial für Wachstum und Angebotserweiterung gibt.
- Möglichkeiten zur Vermietung: Viele Eigentümer von Immobilien vermieten ihre Wohnung als Ferienwohnung und haben so eine zusätzliche Einnahmequelle. Dies kann dazu beitragen, die Knappheit in bestimmten Regionen zu mildern.