Der Countdown läuft: Am 27. September hat die St.Galler Bevölkerung einiges zu tun. Die Abstimmungs- und Wahlunterlagen dürften schon bald in den Briefkästen liegen. Damit Sie den Überblick behalten, nimmt stgallen24 die Kandidaten ganz genau unter die Lupe.
Wahlen: Die Kandidaten im Check

Heute im stgallen24-Check: Maria Pappa, SP
- Kandidiert für: Stadtrat und Stadtpräsidium
- Partei: Sozialdemokratische Partei (SP)
- Motto: «Mein Einsatz für St.Gallen – soziale, gerechte und ökologische Lebensbedingungen»
Werdegang
Maria Pappa ist im Jahr 1971 in St.Gallen geboren. Aufgewachsen ist sie im Zentrum und im Westen der Stadt und heute wohnt sie im multikulturellem Quartier Lachen. Pappas Eltern sind als Jugendliche aus Süditalien ausgewandert. Die 49-Jährige verbinde viel mit dem Herkunftsland ihrer Eltern.
Schon als Jugendliche hat sich Pappa in verschiedenen Vereinen ehrenamtlich engagiert. «Politik war für mich als Ausländerin fremd, da ich nicht Mitentscheiden durfte. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Prozesse fand ich jedoch schon immer sehr spannend», so Pappa. Im Jahr 2012 tauchte Pappa dann in die Welt der Politik ein und politisierte sich im Stadtparlament. Seit Januar 2017 vertretet sie die St.Galler Bevölkerung als Stadträtin und Leiterin der Direktion Bau und Planung. Nun will Maria Pappa die erste St.Galler Stadtpräsidentin werden.
Was spricht für Maria Pappa?
Pappa hat sich innert kürzester Zeit in die Dossiers der Direktion Planung und Bau eingearbeitet und konnte viele Projekte vorwärtstreiben. Sie hat es geschafft, zusammen mit den Mitarbeitenden der Verwaltung auch grosse Kisten wie die Marktplatz-Neugestaltung, die Arealentwicklung in St.Fiden oder den Kauf des Burgweiherareals vorwärts zu bringen.
Als Stadtpräsidentin wolle sie sich nicht selbst ins Zentrum bringen, sondern gemeinsam mit dem Gestamtstadtrat, mit Verwaltung und Parlament, aber vor allem mit den Menschen, die hier leben, die Stadt weiterentwickeln und zu einer Stadt für alle machen, wie sie sagt. Ihr gelingt es, auf Menschen sämtlicher sozialer Schichten zuzugehen.
Was spricht gegen Maria Pappa?
Maria Pappa macht fast alles richtig, Chapeau! Zu wünschen wäre einzig, dass sie sich noch stärker für die St.Galler Wirtschaft, vor allem für den Einzelhandel und die Gastronomie, einsetzt. Hier wäre ein pointierteres Engagement für eine liberale Bewilligungspolitik und einfachere Erreichbarkeit, sprich mehr – oder zumindest nicht weniger – Parkplätze wünschenswert.
stgallen24-Empfehlung
«Authentisch, sozial, nahe bei den Leuten», beschrieb Vizeparteipräsidentin Evelyne Angehrn an der Medienkonferenz die Kandidatin fürs Stadtpräsidium. Das findet auch stgallen24 und empfiehlt die Wahl von Maria Pappa als Stadtpräsidentin.