Frauenfussball in der Stadt St.Gallen ist überschaubar. Da gibt es in der höchsten Schweizer Liga die FC St.Gallen Frauen, die mit U-Teams vielversprechenden Nachwuchs fördern. Dann gibt es den FC Winkeln im Westen, der seit Jahren – auch mit Abtwil-Engelburg – Mädchenteams führt, aktuell in den Kategorien FF-12, -15 und -19. Und da ist der Zusammenschluss vierer Vereine.
KF Dardania, FC Fortuna, FC St.Otmar und SC Brühl schlossen sich 2022 zusammen und bieten ein FF-12- sowie zwei FF-15-Teams an, die unter dem Namen Dardania präsentiert werden und auf der Kreuzbleiche trainieren. Der SCB selbst verfügte seit 2021 über ein Juniorinnenteam, das jedoch lediglich trainierte. Jetzt nehmen die Spielerinnen am Wettbewerbsbetrieb teil.
Der Betrieb funktioniert gerade so
Es fehlen Plätze und Garderoben, die Mädchen kommen umgezogen ins Training. In den Anlagen teilen sich zwei Garderoben eine Dusche, sodass für ein Mädchenteam gleich zwei Kabinen gesperrt werden müssten. Das schränkt die Kapazität des restlichen Vereins ein.
Hier setzt das Viererkollektiv an: Die Vereine, deren Infrastruktur nicht hundertprozentig ausgelastet sind, helfen den Clubs wie dem SC Brühl, der bereits in allen Kategorien Kapazitätsprobleme hat. Dasselbe gilt für die Spielfelder. Schliesslich kämpfen alle städtischen Juniorenteams, der Fussball genauso wie Randsportarten, mit einem Mangel an Grünflächen.
KF Dardania ging auf den SC Brühl zu, um gemeinsam ein Männerteam aufzustellen. Das Projekt scheiterte aus reglementarischen Gründen. Die zweite Überlegung kam und man entschied sich, im Mädchenbereich zusammenzuspannen: «Die Entstehung des Juniorinnenangebots war ein Glücksfall», wie der Brühler Juniorenobmann Quoc-Vinh Truong erklärt.