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Stadt St.Gallen
17.07.2023

Ein neues Quartier in der Stadtsäge

Der «Sägiplatz» soll künftig so aussehen.
Der «Sägiplatz» soll künftig so aussehen. Bild: Raumgleiter AG
Adieu Christbaumverkauf hiess es bereits im letzten Dezember, jetzt wird die Stadtsäge offiziell umgenutzt. Auf dem Areal wird ab Oktober ein neues Quartier mit neun Gebäuden gebaut – der Entscheid ist rechtskräftig.

Die Ortsbürgergemeinde St.Gallen ist Grundbesitzerin des Areals Stadtsäge an der Steingrüeblistrasse. Als grosse Waldbesitzerin hat sie mit der Auswahl des Siegerprojekts eines Studienauftrages im Mai 2019 einer qualitativ überzeugenden Holzbausiedlung den Zuschlag gegeben, die mit CO₂-neutraler-Wärme aus dem eigenen Nahwärmeverbund gespiesen wird.

Die Überbauung mit 188 Wohnungen in neun Gebäuden hat ein Investitionsvolumen von 50 Millionen Franken. Planung und Realisierung folgen den Anforderungen und Kriterien des SNBS – Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz. Die Bauarbeiten an der Steingrüeblistrasse werden im Oktober gestartet.

Ortsbürgergemeinde fördert das Quartier

Die Anforderungen der Ortsbürgergemeinde St.Gallen an die Bebauung des bisher teils brachgelegenen Areals mitten im Wohnquartier sind, insbesondere in Bezug auf die Nachhaltigkeit, Biodiversität und sozialen Aspekten, hoch. So soll für die künftigen Bewohner nicht nur ein attraktives Zuhause entstehen, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung untereinander und mit der Nachbarschaft, versichert die Ortsbürgergemeinde in einer Mitteilung.

Begrünte Fassaden: Nachhaltigkeit wird grossgeschrieben. Bild: Raumgleiter AG

Mit dem «Sägiplatz», gastronomischen Angeboten und Einkaufsmöglichkeiten mitten im neuen Quartier werden diesen Bedürfnissen Rechnung getragen. Ebenfalls wichtig ist der Ortsbürgergemeinde, dass die grosse Pflanzenvielfalt auf dem Stadtsägeareal erhalten bleibt. Damit die Biodiversität gewährleistet ist, bleiben die geschützten Gehölzgruppen in ihrem Bestand erhalten.

Nahwärmezentrale bleibt bestehen

Die Ortsbürgergemeinde St.Gallen betreibt auf dem Areal Stadtsäge eine Nahwärmezentrale. Zahlreiche Haushalte sowie die Geriatrische Klinik und die Häuser vom Wohnen am Singenberg werden durch den Nahwärmeverbund Stadtsäge mit CO₂-neutraler Wärme versorgt.

Der Bürgerrat hat entschieden, dass die Nahwärmezentrale, die mit Schnitzeln aus dem eigenen Wald gespiesen wird, im Quartier erhalten bleiben soll und in die neue Bebauung integriert wird.

sir/pd
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