Je nach Punktestand können die entsprechenden Überraschungspreise in der Touristinformation von St.Gallen-Bodensee Tourismus an der Bankgasse 9 in St.Gallen abgeholt werden. Ob zu Fuss oder mit dem Velo – die Brunnen-Challenge ist eine etwas andere Art, die Stadt zu erkunden, mehr über ihre Geschichte und jene des Trinkwassers zu erfahren, sich zu erfrischen und anschliessend tolle Preise abzustauben.

Fünf innenstädtische Brunnen mit Geschichte

Das Stadtbild von St.Gallen wird von über 100 Brunnen geprägt, darunter auch versteckte Bijous. Besonders erwähnenswert sind diese fünf Brunnen und ihre Geschichte in der Innenstadt:

Der Globusbrunnen, auch «die Lastenträgerinnen» genannt, wurde 1941 von Wilhelm Meier, einem der bedeutendsten St.Galler Bildhauer des 20. Jahrhunderts, geschaffen. Seine reduzierte Formensprache wandte sich von den üppigen, raumgreifenden Darstellungen von Historismus und Jugendstil ab. Heute ist der Brunnen inmitten des Marktgeschehens ein beliebter Rastplatz.

Der vom Toggenburger August Bösch 1896 geschaffene Broderbrunnen ist die grösste Brunnenanlage – ein von einer Nymphengruppe gekröntes extravagantes Werk als Hommage an die Ingenieure, welche die erste Bodenseewasserleitung hinauf in die Stadt gebaut hatten.

Der Brunnen am Raiffeisenplatz, auch bekannt als Roter Platz, ist ein integrierter Bestandteil der Stadtlounge von Künstlerin Pipilotti Rist und Architekt Carlos Martinez. 1936 schuf der St.Galler Bildhauer Rudolf Seitter am Gallusplatz den heutigen Gallusbrunnen, welcher eine ältere, baufällige Brunnenanlage ersetzte. Der heilige Gallus steht auf einem hohen Brunnensockel, mit Blick auf das aus seinem Wirken entstandene Kloster.

Vor dem Kunstmuseum schliesslich ist der Gauklerbrunnen beliebt bei Kindern und Publikum. Die Brunnenanlage zeigt eine tänzerische Bronzefigur im St.Galler Museumsquartier, welche durch eine international bekannte Balletttänzerin aus St.Gallen inspiriert wurde.

Fast alle St.Galler Brunnen werden mit Leitungswasser gespeist, das bedenkenlos getrunken werden kann. Nur in sieben der über hundert Brunnen fliesst kein Trinkwasser, da diese mit Umwälzpumpen betrieben werden. Schilder mit dem Hinweis «Kein Trinkwasser» zeichnen diese Brunnen aus.