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03.07.2023
03.07.2023 11:52 Uhr

Fussball-Chaoten: Hüppi erhält besondere Postkarte

Die Postkarte zeigt das Chaosspiel FCSG gegen FCL
Die Postkarte zeigt das Chaosspiel FCSG gegen FCL Bild: zVg
Im Mai kam es nach einem Spiel des FCSG gegen den FC Luzern zu massiven Ausschreitungen. Eine Postkarte mit der Aufschrift «Grüsse aus Luzern» soll auf die Problematik aufmerksam machen. Dahinter steckt das Forum Gelb-Rot.

Am 20. Mai 2023 kam es zu heftigen Ausschreitungen rund um den Bahnhof Luzern nach dem Spiel des FCSG gegen den FCL. Polizisten und Passanten wurden von Anhängern des FC St.Gallen mit Petarden, Handlichtfackeln, Flaschen und Steinen beworfen. Die Polizei setzte daraufhin Gummischrot, Tränengas und Wasserwerfer ein. Sieben Personen wurden verletzt.

Choatentum bekämpfen

Daraufhin wurde der Gästesektor für die kommenden Auswärtsspiel für die FCSG-Fans geschlossen. Doch diese Sanktionen seien nicht ausreichend, findet das Forum «Gelb-Rot», welches es sich Ziel zum macht, das «lästige Chaotentum mit den vielen Ausschreitungen klar zu verringern und in später zu eliminieren». Damit würden auch die Einsatzzeiten der Ordnungskräfte und deren kostspieligen Auftritte pro Spielsaison gesamthaft sinken.

Am vergangenen Mittwoch wurde eine Postkarte vorgestellt, das ein Foto vom skandalösen Spiel zeigt und mit der Aufschrift «Grüsse aus Luzern» versehen ist.  Das vierfarbige Bild mit seiner «frohen» Grussnote präsentiert sich mit viel bengalischer Wärme und beissender Rauchbildung in Teilen des Stadions. Das Bild zeigt eine Situation in den Zuschauerrängen, welche zwar am Spieltag mit der Bemerkung «tolerieren wir nicht» aber paar Tage danach und etwa mit dem Hinweis «so kann es nicht weitergehen» laut den Initianten eben doch geduldet wird.

Matthias Hüppi erhält auch eine Karte

Auf der Rückseite steht die Botschaft vorgedruckt: «Neu denken – fertig Chaoten». Die Postkarte soll möglichst viele Luzerner motivieren nachzudenken und zu verstehen, dass all die wiederkehrenden Ausschreitungen je Heimspieltag des Luzerner Fussball-Teams nicht sein müssten und abgestellt werden können. Das Forum Gelb-Rot hat dazu ideale, taugliche Module entworfen.

Die vielsagenden «Grüsse aus Luzern» entspringen also der Krawall-Unkultur rund um Meisterschaftsspiele vorab im Liga-Fussball. Und diese Grusskarte soll die furchtbaren Defizite und das «hilflose Rumgeeiere» im Umgang mit Chaoten nicht nur symbolisieren, sondern darauf hinweisen, dass Empfehlungen mit schlaueren Massnahmen bereits angedacht vorhanden sind.

Erste Grusskarten wurden an den FCSG-Präsi und die Bewilligungsbehörde in St.Gallen geschickt. Der Problemkreis «Chaoten» ist überparteilich zu sehen und die Politik darf sich nicht wegducken. Dem Stadtpräsidenten und den politischen Parteien in Luzern wurden je ein Dossier zugestellt. Einzelne Verantwortliche beim FC Luzern wissen seit Jahresfrist über Forum-Lösungen Bescheid.

«Sollen auch die Luzerner Steuerzahlenden wieder für eine neue Spielsaison ungefragt die «Zwangs-Sponsoren» in Millionenhöhe bleiben für die Clubs mit «Pyros-Chaoten» und den Ausschreitungen? Leider wurden die bisherigen, wenig effizienten Sicherheitsdispositive nie «ob tauglich» hinterfragt. Ein Heimspieltag bedeutet für die Bevölkerung viele Zumutungen und viele Einschränkungen dazu. Und für das lokale Gewerbe resultieren regelmässig Schäden bei Umsatz und oft an Leib und Haus», heisst es weiter in der Medienmitteilung des Forums. Eine Reaktion des FCSG blieb bislang noch aus.

Zum Forum Gelb-Rot

Die Initianten Urs Meier (Fussballexperte), Dan Schindler (CRM & Image) und Peter Acél (Referent ETH Zürich) offerieren heute der Fussball-Schweiz, den Bewilligungsbehörden und der Politik vor Ort angedachte, konkrete wie taugliche Optionen an, um das leidige Chaoten-Getue einzudämmen und bald in jeder Stadionstadt weg zu haben. Die Forum-Mitglieder begleiten die Umsetzung als Coach.

Das Forum Gelb-Rot hat die bisherige Praxis hinterfragt, klare Defizite aufgedeckt und daraus ideale Methoden (Module) entworfen, welche das lästige Chaotentum mit den vielen Ausschreitungen klar verringern und in einem zweiten Schritt eliminieren helfen. Damit sinken auch die Einsatzzeiten der Ordnungskräfte und deren kostspieligen Auftritte pro Spielsaison gesamthaft.

Das Credo: «Neu denken – fertig Chaoten».

Die Module des Forum Gelb-Rot sind geeignet um die Pyros-freie Fankultur wiederherzustellen und diesen traurigen Kostenposten für die Steuerzahlenden je Stadionstadt weitsichtig kleiner zu halten.

Die einfach realisierbaren Ansätze – schlauer statt repressiver – sollen den Geschäftsleitungen der Fussball-Clubs sowie all den offiziellen Verantwortlichen dazu dienen, zielführende Anpassungen in diesem anerkannten Problemkreis vorzunehmen. Wer hat die erste Hooligans-freie Stadionstadt?

Wer Verantwortung übernimmt in einer Stadionstadt sollte mitwirken und dabei sein, wenn es gilt für seine Stadt wieder eine familien- wie sport-basierte, intakte Fankultur aufleben zu lassen.

mik/stgallen24
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