Nachdem die Kantonspolizei St.Gallen von einer Bedrohungssituation erfuhr, rückten mehrere Patrouillen zum Schulhaus Steig an der Heidenerstrasse in Rorschacherberg aus. Alle Klassen wurden über das schuleigene Lautsprechersystem informiert. Sie blieben mit ihren Lehrern in den Schulzimmern. Die Mitarbeiter der Kantonspolizei St.Gallen evakuierten anschliessend alle Schüler mit den Lehrern und begleiteten sie zur Sammelstelle ins Feuerwehrdepot.
In Untersuchungshaft
Nach dem Vorfall wurde ein 16-Jähriger für weitere Abklärungen von der Polizei mitgenommen, wie das «St.Galler Tagblatt» berichtet. Es folgte eine Befragung auf dem Polizeistützpunkt Thal und der Schüler sei über Nacht dort geblieben.
Nun bestätigt Kantonspolizei-Mediensprecher Hanspeter Krüsi: «Die Jugendanwaltschaft wird den Schüler in Untersuchungshaft nehmen.» Daraufhin habe die Polizei das Haus des Jugendlichen durchsucht.
Bedrohung am Montagmorgen
Diese Vorgehensweise am Montagmorgen während der Bedrohungssituation verlief ruhig und koordiniert. Nebst der Kantonspolizei St.Gallen waren die Kriseninterventionsgruppe, der Schulpräsident, die Schulleitung und der Schulsozialarbeiter im Einsatz.
Nachdem sämtliche Räume kontrolliert wurden, konnte Entwarnung gegeben werden. Die Schüler und im Anschluss auch deren Erziehungsberechtigte wurden über die Bedrohungssituation informiert.
Zum Zeitpunkt der Bedrohung befanden sich rund 60 Schüler im Realschulhaus und etwa doppelt so viele im Sekuandarschulhaus des Schulhauses Steig.