16 von 49 Lehrern der Primarschule Grossacker im Osten der Stadt haben gekündigt, berichtet das «St.Galler Tagblatt». Auch Schulleiter Ivo Lüdtke und sein Stellvertreter Tobias Mattes gehen im Sommer – «um der Schule einen Neuanfang zu ermöglichen», sagt der zuständige Stadtrat Mathias Gabathuler gegenüber der Zeitung.
Der Schulleiter soll Auslöser des Exodusses sein
«Differenzen mit der Schulleitung» würden neben familiärer und beruflicher Neuorientierung als Kündigungsgründe angeführt, heisst es in einem Brief, den die Eltern betroffener Schüler erhalten haben.
Der Schulleiter wollte sich «aus personalrechtlichen Gründen» gegenüber dem «Tagblatt» nicht zur Angelegenheit äussern; die Lehrkräfte mauern ebenfalls.
Die Stadt wusste von den Spannungen zwischen dem Team und der Schulleitung. Seit dem Herbst 2021 hätten deshalb externe Fachleute die Schule begleitet – geholfen hat es nichts. Nun sei die Stadt dabei, «mit Hochdruck» neues Personal zu rekrutieren, so Gabathuler zum «Tagblatt».
Mittlerweile sind im Fall Grossacker mehr Details bekannt
Die kündigenden Lehrkräfte hätten dem Schulleiter im Februar ein Ultimatum gestellt: Wenn er gehe, würden sie bleiben – oder umgekehrt. Der Schulleiter kam damals aus einem Sabbatical zurück, einer mehrmonatigen Weiterbildung.
Lüdtke habe sich geweigert, zurückzutreten, ist gemäss «Tagblatt» zu hören. Letzte Woche tat er es doch.