Alexandra Bachzetsis aus Zürich versteht die konzeptuelle und physische Form des menschlichen Körpers sowohl als Medium, als auch als Prozess oder Substanz. Dabei schöpft die Künstlerin aus dem Vokabular «populärkultureller» und kommerzieller Medien wie Film oder Werbung, sowie Momenten der Kunst-, Theater- und Choreografiegeschichte, die sie zugleich inszeniert, aber auch kritisch dekonstruiert.
In der Kunst Halle St.Gallen wird Bachzetsis ihre neue Arbeit «Notebook» präsentieren, die als Performance und Videoinstallation zu sehen sein wird. Das Werk ist eine radikale Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Biografie als Tänzerin, Choreografin und Künstlerin. Das Stück entstand im Rahmen einer von Bachzetsis speziell für dieses Projekt erarbeiteten dialogischen Methode.
Die Zusammenarbeit mit Projektpartnern findet sich in den vielfältigen Begegnungen in Form von materiellen und immateriellen Spuren, Stimmen und Überresten wieder. Themen wie Lust, Sexualität, Exzess, Unschuld, Schmerz und Vergänglichkeit werden in Form von performativen Notizen verhandelt, die sich in Pluralität der Stimmen, Bilder, Körper und Objekten manifestieren.