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Stadt St.Gallen
17.03.2023
16.03.2023 16:02 Uhr

Biografische Werke in der Kunst Halle

Bild: Diana Pfammatter
In einer szenischen Einzelausstellung präsentiert die in Zürich sesshafte Alexandra Bachzetsis ab dem 31. März eine neue Arbeit unter dem Titel «Notebook». Darin setzt sich die Performerin mit ihrer eigenen Biografie als Tänzerin, Choreografin und Künstlerin auseinander.

Alexandra Bachzetsis aus Zürich versteht die konzeptuelle und physische Form des menschlichen Körpers sowohl als Medium, als auch als Prozess oder Substanz. Dabei schöpft die Künstlerin aus dem Vokabular «populärkultureller» und kommerzieller Medien wie Film oder Werbung, sowie Momenten der Kunst-, Theater- und Choreografiegeschichte, die sie zugleich inszeniert, aber auch kritisch dekonstruiert.

In der Kunst Halle St.Gallen wird Bachzetsis ihre neue Arbeit «Notebook» präsentieren, die als Performance und Videoinstallation zu sehen sein wird. Das Werk ist eine radikale Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Biografie als Tänzerin, Choreografin und Künstlerin. Das Stück entstand im Rahmen einer von Bachzetsis speziell für dieses Projekt erarbeiteten dialogischen Methode.

Die Zusammenarbeit mit Projektpartnern findet sich in den vielfältigen Begegnungen in Form von materiellen und immateriellen Spuren, Stimmen und Überresten wieder. Themen wie Lust, Sexualität, Exzess, Unschuld, Schmerz und Vergänglichkeit werden in Form von performativen Notizen verhandelt, die sich in Pluralität der Stimmen, Bilder, Körper und Objekten manifestieren.

Bild: Diana Pfammatter

Das Notizbuch als unentbehrlicher Begleiter des künstlerischen Prozesses, als privates Archiv der kreativen Arbeit und als Ideenspeicher für imaginierte Zukunftsprojekte spiegelt Bachzetsis künstlerische Affinität zum Fragmentarischen und Skizzenhaften in kreativen und performativen Denkprozessen.

Die Ausstellung in der Kunst Halle Sankt Gallen präsentiert die neuste Performance Bachzetsis' und bettet diese zugleich in das vielfältige Schaffen der Künstlerin ein, das in ephemeren Momenten und Handlungen, als auch dokumentarischen, verschriftlichten und multimedialen Formensprachen Gestalt annimmt.

Durch eine eigenwillige Mischung aus tänzerischen Elementen, performativen Strategien und Selbstaufzeichnungspraktiken wird der Körper zum leiblichen Archiv von anderen Körpern. Er stellt die subversivste Präsentationsform der Erfahrung der Ort der permanenten Vermittlung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Ereignis und Dokumentation, Liveness und Medialität.

Am Eröffnungswochenende (31. März und 1. April) feiert die Performance Notebook Premiere. Die Vorführung «Perfect» wird während der Eröffnung am Freitag, sowie am Samstag um 14.30 Uhr gezeigt.

sir/pd
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