Mit den frühlingshaften Temperaturen steht das Ei als Symbol für Fruchtbarkeit und erwachende Natur im Mittelpunkt. Ausserdem entsteht im vierten Stock des Naturmuseums Neues: Ab sofort wird der bisherige Ausstellungsbereich «Energien und Rohstoffe» in den neuen Bereich «Mensch und Universum» umgestaltet.
Die Entstehung neuen Lebens geschieht im Verborgenen und doch ermöglicht die beliebte Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei» den Blick hinter die Eierschale. Im Schutz der Hülle, die sich in unterschiedlichsten Farben und Formen präsentiert, wächst ein einzigartiges Lebewesen heran.
Der Inhalt variiert: In einem Ei steckt ein zahnbewehrter Katzenhai, im anderen Ei ein flauschiges Küken. Mal ist das Ei gross wie beim Strauss, dann wieder winzig klein wie bei den Achatschnecken, die in der Ausstellung lebend beobachtet werden können. Hinter Holzklappen kann in Fünf-Tages-Schritten der Weg vom Keimling zum schlüpfbereiten Hühnerküken mitverfolgt werden.
Einschränkung wegen Vogelgrippe
Anders als in den Vorjahren können dieses Jahr wegen der zahlreichen Vogel-Grippe-Fälle in der Schweiz keine ausgewachsenen Wachteln lebend beobachtet werden. Das nationale Ausstellungsverbot von Geflügel wurde vom Bund Ende letzter Woche bis zum 30. April 2023 verlängert – dem Enddatum der Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei».
Ob dies auch für die Schlüpflinge im Brutkasten gilt, ist noch in Abklärung. Trotzdem wird eine grosse Vielfalt an Eierlegern zu sehen sein: Als Präparate sind neben Vögeln wie der Rote Ibis oder der Helmkasuar auch besondere Eierleger wie Schnabeltier oder Schnabeligel zu entdecken. Als lebende Tiere bevölkern Achatschnecken und Grossinsekten sowie der «Osterhase» in Form einer Kaninchen-Familie die Ausstellung.