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Stadt St.Gallen
23.02.2023

IG Engpassbeseitigung erfreut über Botschaft aus Bern

Bild: Michael Huwiler
Die IG Engpassbeseitigung nimmt mit das vom Bundesrat verabschiedete «Step Nationalstrassen» zur Kenntnis. Darin beantragt der Bundesrat dem Parlament unter anderem, das Projekt A1 Rosenbergtunnel inklusive Spange Güterbahnhof dem Ausbauschritt 2023 zuzuweisen.

«Die Botschaft des Bundesrates freut uns sehr; sie bestätigt die hohe Relevanz der dritten Röhre für die Stadt St.Gallen und das gesamte übergeordnete Strassennetz der Ostschweiz», sagt Kantonsrat Walter Locher, Präsident der IG Engpassbeseitigung. Die Sanierung der bestehenden Röhren unter dem Rosenbergtunnel sei unabdingbar und bereits geplant; sie soll circa 2037 stattfinden.

Ohne diese dritte Röhre würde es zu massiven Verkehrsproblemen in der Stadt und Umgebung kommen, da die Tunnelröhren während der Sanierung teilweise gesperrt werden müssen. Der Verkehr in der Stadt würde in diesem Fall regelmässig – teilweise täglich – insbesondere zur Rushhour komplett zum Erliegen kommen, so die IG in ihrer Medienmitteilung.

«Bereits bei anhaltender starker Überlastung leidet nicht nur die Volkswirtschaft. Die Sicherheit der Bevölkerung – zum Beispiel durch die Behinderung von Blaulichtfahrzeugen – ist beeinträchtigt», sagt Walter Locher.

Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer

Das Nationalstrassennetz sei massgeblich relevant für die verkehrliche Erschliessung der Schweiz. Es entlaste zudem das nachgelagerte Strassennetz der Kantone, Städte und Gemeinden deutlich, so die IG Engpassbeseitigung weiter.

Somit werde die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer verbessert und es werde Platz geschaffen für den Langsamverkehr. Die Lebensqualität der Stadt als Wohn-, Lebens- und Arbeitsraum werde mit der dritten Röhre Rosenbergtunnel inklusive der Spange Güterbahnhof stark verbessert.

«Sowohl die Stadt und ihre Quartiere als auch die umliegenden Gemeinden werden wirkungsvoll vom drohenden Mehrverkehr bis zum Verkehrskollaps entlastet. Mit der dritten Röhre Rosenbergtunnel inklusive Spange Güterbahnhof ist zudem die gute Erreichbarkeit der Stadt jederzeit sichergestellt.»

Verbesserung für alle Verkehrsträger

«Mit Entscheid des Bundesrates ist ein wichtiger Schritt in Richtung Verkehrsentlastung der Stadt St.Gallen gemacht worden», sagt Walter Locher. «Für eine echte und langfristige Entlastung ist jedoch auch der Zubringer Güterbahnhof von grosser Relevanz.»

85 Prozent des gesamten Verkehrs auf der A1 ist Ziel- und Quellverkehr von und in die Stadt. Für die städtische Verkehrsentlastung sei daher der Anschluss an das städtische Verkehrsnetz zwingend. «Er erlaubt es, den motorisierten Individualverkehr weitestgehend unterirdisch abzuwickeln und schafft oberirdisch Raum und Sicherheit für Langsamverkehr», so die IG abschliessend.

In der IG Engpassbeseitigung sind die Wirtschaftsverbände der Stadt St.Gallen (HEV, Gewerbe Stadt St.Gallen, WISG) zusammen mit ACS, TCS, ASTAG, IHK St.Gallen-Appenzell und Vertretern aus den weiteren Ostschweizer Kantonen vereinigt. Sie setzt sich für ein leistungsfähiges Verkehrsnetz in der Region Appenzell-St.Gallen-Bodensee ein. Unterstützt wird es auch von mehreren eidgenössischen Parlamentsmitgliedern.

pez/pd
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