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Kanton
22.02.2023

Jens Jäger gibt den Jungen eine Stimme

Jens Jäger und Konstantin Hälg
Jens Jäger und Konstantin Hälg Bild: zVg
Das Jugendparlament SG AI AR (Jupa) beschäftigte sich in der letzten Jugendsession mit den Themen «Schule und Lernen in der Zukunft» sowie «Mentale Gesundheit im Schulsystem». Ihre Anliegen hielten sie daraufhin in einem offenen Brief an das Kantonsratspräsidium fest.

Das Jugendparlament SG AI AR (Jupa) ist ein Verein politisch interessierter Jugendlicher zwischen 14 und 26 Jahren. Zwei Mal jährlich wird eine Jugendsession einberufen. Dort diskutiert die junge Generation über aktuelle Themen und erarbeitet Forderungen. Anlässlich der letzten Session beschäftigten sich mehr als 90 Jugendliche mit dem Thema «Digitale Welt».

Ihre Anregungen formulierten sie alsdann in einem offenen Brief an das Kantonsratspräsidium. Dieser befasste sich insbesondere mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung für das Bildungssystem.

St.Galler Kantonsrat nimmt das Jugendparlament ernst

FDP-Kantonsratspräsident Jens Jäger kümmert sich höchstpersönlich um die Anliegen des Jugendparlaments. Er bringt diese gemeinsam mit dem Präsidium in Form einer einfachen Anfrage im Kantonsrat ein.

Dort sollen die Anregungen der Jugendlichen kritisch analysiert und behandelt werden. Kantonsratspräsident Jens Jäger sagt dazu: «Es ist schön zu sehen, dass sich die Jugendlichen mit sachpolitischen Themen auseinandersetzen und uns ihre Bedenken schildern. Wir nehmen ihre Anliegen ernst und wollen ihnen eine Stimme geben.»

Starke FDP-Vertretung im Jugendparlament

Eingereicht wurden die beiden offenen Briefe vom Präsidenten des Jugendparlaments Konstantin Hälg. Der Jungfreisinnige studiert an der HSG und ist seit 2021 Mitglied des Stadtparlaments. Er freut sich über die Anerkennung des Kantonsrats: «Wir schätzen es sehr, dass unsere Anliegen Gehör finden.

Die Digitalisierung birgt Chancen und Risiken für alle. Uns Jugendlichen ist wichtig, dass insbesondere die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen davon nicht negativ beeinträchtig wird.» Ebenfalls im Vorstand der Jupa tätig ist der Jungfreisinnige Philipp Kessler. Er ist Verantwortliche für die Finanzen. Die Zusammenarbeit vom freisinnigen Kantonsratspräsidenten Jens Jäger und vom freisinnigen Präsidenten des Jugendparlaments Konstantin Hälg zeigt, dass die FDP St.Gallen wahrlich kein Nachwuchsproblem hat und auf das Engagement der nächsten Generation Freisinniger zählen kann.

 

In Vertretung des Jugendparlamentes bittet das Präsidium die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Wie können alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig individuell betreut werden, ohne dass einige von ihnen vernachlässigt werden? Wie soll dies funktionieren, ohne dass ein übermässiger Mehraufwand (Aus- und Weiterbildung) für Lehrpersonen anfällt?

2. Wie begegnet das Bildungswesen der Herausforderung der Digitalisierung im Hinblick auf die Ausbildung von Lehrpersonen?

3. Wieso sind Themen wie Mobbing, mentale Gesundheit, Diskriminierung o.ä. in Form einer Unterrichtseinheit nicht Pflicht im Unterricht? Könnten Lehrpersonen beispielsweise durch Mediationsweiterbildungen oder andere für gewisse Fragen/Herausforderungen und den Umgang damit gestärkt werden?

4. Was sind Gründe für den inhaltsorientierten Unterricht anstelle von kompetenzorientiertem Lernen? Wäre ein stärkerer Fokus auf kompetenzorientiertes Lernen von Vorteil für die Schülerinnen und Schüler?

5. Wie wird die mentale Gesundheit auf den verschiedenen Schulstufen im Unterricht be- handelt? Sind Formate wie Projekttage, fixe Unterrichtsstunden oder Schulsozialarbeiter-besuche zum Thema denkbar?

6. Welche Sensibilisierungsmassnahmen zur Freizeitgestaltung (insbesondere Medienkon-sum) werden derzeit umgesetzt? Falls keine umgesetzt werden, wie wird dies begründet und wurde der potenzielle Nutzen solcher Massnahmen eruiert?»

mik/pd
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