Mit über 30 Vorstellungen verschiedenster freier Produktionen stellt «Paula» vom 16. bis 26. August die darstellenden Künste ins Zentrum von St.Gallen. Das Programm bilden Theater, Tanz, Performance und zeitgenössischer Zirkus; Uraufführungen und Gastspiele von regionalen Darstellern und Gruppen, nationale Produktionen und Inspirationen aus der internationalen Szene.
Als biennales Festival angelegt, bespielt «Paula» verschiedene Lokalitäten: die beiden Säle der Lokremise, die Grabenhalle, ein Zirkuszelt auf der Kreuzbleiche und auch der öffentliche Raum wird zur Bühne. Auf der Kreuzbleiche findet auch das Festivalzentrum Platz: Es empfängt das Publikum mit einer Bar, gedeckter Sitzfläche mit Tischen und Lounge, Essständen zur Verpflegung und einer zentralen Informationsstelle.
«Paula» will die freie Szene sichtbar machen
Die Region ist Schaffensort vieler freischaffender Akteure und darstellender Künstler. Dass in der Ostschweiz nur wenige feste Gruppen bestehen und produzieren, hat mit den fehlenden Möglichkeiten und nicht vorhandener Infrastrukturen zu tun.
«Paula» füllt diese Lücke in der ansonsten vielfältigen Kulturlandschaft – wenigstens zehn Tage – mit dem Ziel, das künstlerische Potenzial der Region und seiner freien Bühnenkünstler zusammenzubringen, zu fördern und vor allem sichtbar zu machen.
Kreationslabor für die freie Szene
Im «Laboratoire Paul» werden die hiesigen Akteure der freien Szene auf bewegte Art und Weise zusammengebracht. In gemeinsamen Trainings, Workshops und performativen Improvisationsformaten treffen die regionalen (und ausgewählte externe) Kulturschaffenden während dem Festival aufeinander; zum gemeinsamen Kreieren, Inspirieren und zur gegenseitigen Weiterbildung.
Ziel ist dabei auch, ein gemeinsames Verständnis und eine Identität als die «freie Szene» zu etablieren. Der Arbeitsprozess wie auch allfällige Try-Outs werden während «Paula» immer wieder auch dem Publikum zugänglich gemacht.
Zugänglichkeit – «Paula» für alle
Im Sinne des heutigen Kulturverständnisses leistet die freie Szene einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Teilhabe, und «Paula» im Besonderen.
Diverse Massnahmen sorgen dafür, dass das Interfestival auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich ist: Übersetzungen in Gebärdensprache, Programminformationen in einfacher Sprache, barrierefreier Zugang in allen «Paula»-Lokalitäten oder ein Special Check-in für Besucher mit besonderen Bedürfnissen.
Leitung Interfestival
Initiiert wurde «Paula» von Rebecca C. Schnyder (administrative Leiterin) und Michael Finger (künstlerischer Leiter). Zusammen bilden sie die Festivalleitung, eine Vielzahl von Mitarbeiter ergänzt das Team.
Rebecca C. Schnyder ist Dramatikerin, Produzentin und Kulturveranstalterin. Mit ihrem Kulturbüro unterstützt sie verschiedenste Kulturprojekte, ist Leiterin vom Wortlaut St.Galler Literaturfestival und Gründungsmitglied des Vereins «Kultur für Alle».
Michael Finger ist Theater-, Film- und Musikschaffender sowie Gründer der freien Compagnie Cirque de Loin. Für Details.
Programm und Vorverkauf ab Juni
Das Programm vom «Paula Interfestival» wird Anfang Juni 2023 bekannt gegeben. Ab diesem Zeitpunkt startet auch der Ticketverkauf. Interessierte finden weitere Informationen zum Festival unter paula-interfestival.ch. Die Website wird ab jetzt laufend mit aktuellen Informationen bestückt.