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Stadt St.Gallen
08.12.2022
08.12.2022 09:02 Uhr

St.Gallen erhält innovativen Kinder-Secondhandladen

Der Laden befindet sich an der Güterbahnhofstrasse 7
Der Laden befindet sich an der Güterbahnhofstrasse 7 Bild: zVg
Nicht nur des ausgewählten Sortiments wegen unterscheidet sich Fridas Börse von klassischen Kinderkleiderbörsen – auch das «Drumherum» ist anders. Der Laden im Lattich funktioniert in Selbstbedienung, eingebettet in eine warme Atmosphäre mit Kinderspielecke von «Stadtlandkind».

Mit dem Bedürfnis nach nachhaltigen und stilvollen Secondhand Kinderkleidern in St.Gallen ist die Initiantin von Fridas Börse, Janine Fischer, offensichtlich nicht alleine. An der Eröffnung am 18. und 19. November 2022 im Lattich reihten sich Kinderwagen an Kinderwagen. Zeitweise mussten Interessierte warten, bis andere Gäste den kleinen Laden wieder verlassen hatten.

Angebot inspiriert von «Stadtlandkind»

Das Angebot ist selektiert, Marken mit nachhaltigen Werten werden bevorzugt – inspiriert von «Stadtlandkind». Sie waren vor gut zehn Jahren Pioniere der nachhaltigen und wertigen Kinderkleider in St.Gallen. Das Interesse heute: grösser, denn je. Fridas Börse schliesst eine Lücke im nachgelagerten Secondhandmarkt, denn viele Käufer von «Stadtlandkind» geben die wertvollen Stücke nicht einfach irgendjemandem weiter, wenn sie zu klein geworden sind. Zumal die Investition einiges höher ausfällt und auch das Herz daran hängt.

Roberta und Tobias Zingg von «Stadtlandkind» waren schon zu Beginn vom Konzept der Fridas Börse begeistert. Sie engagieren sich gross für Nachhaltigkeit und finden es mehr als sinnvoll die wertigen Stücke weiterzureichen. Anders als in der Fast Fashion Industrie üblich, wird bei ihnen kein einziges Stück weggeworfen. Lieber geben sie die Kleider als Secondseason Mode an Fridas Börse oder andere Partner weiter.

  • Das Einkaufen funktioniert per Selbstbedienung. Bild: zVg
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  • Eine Spielecke für die Kinder Bild: zVg
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Laden mit Selfcheckout und Onlineshop

Die wohlwollend kreative Atmosphäre des Lattich im Güterbahnhofaral bietet die optimale Plattform das neuartige Konzept auszutesten. Der Laden funktioniert komplett in Selbstbedienung.

Interessierte Käufer registrieren sich auf der Website und erhalten dann den Code zum elektronischen Türschloss zugeschickt. So kann Fridas Börse die Ladenöffnungszeiten voll ausschöpfen und ihre Kunden können nach ihrem individuellen Zeitplan in Ruhe stöbern. Bezahlt wird an der schicken Selfcheckout Kasse von scango.ch aus dem Toggenburg mit Karte oder Twint. Zudem sind alle Artikel auch über den Onlineshop käuflich.

«Der Abgleich zwischen Laden und Onlineshop ist zwar anspruchsvoll, der Nutzen dafür umso grösser. Damit habe ich als Kunde oder Kundin die Möglichkeit vorab zu prüfen, ob überhaupt Artikel in der gesuchten Grösse verfügbar sind. Zudem ermöglicht es auch Personen ausserhalb der Region St. Gallen bei Fridas Börse einzukaufen», so Janine Fischer.

Wie im Wohnzimmer

Das Ladenkonzept ist eingebettet in eine warme farbenfrohe Raumgestaltung. Es mutet mehr als Wohnzimmer an, denn als Laden und soll dank der Spielecke auch mit Kindern zum gemütlichen Einkaufen und Verweilen einladen. Die Büchertauschwand und eine kleine Kinderschatztruhe runden das Angebot ab.

Fridas Börse ist erst vor kurzem gestartet und doch stehen schon etliche Ideen zur Anreicherung des Gesamtkonzepts im Raum. Bald soll es einige handgemachte neue Produkte aus der Region zu kaufen geben und irgendwann soll eine gemütlich Sitzecke zum Stillen oder Kaffee trinken einziehen.

Die Lifestyle-Webseite nachhaltigleben.ch hat im September 2022 ihren Lesern sechs St.Galler Secondhand-Shops empfohlen. stgallen24 sagt Ihnen hier, welche das sind.

mik/pd
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