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Polizeinews
06.07.2020
06.07.2020 20:46 Uhr

Vermisste Personen tot aus Wasserfall geborgen

Bild: zVg
Am Sonntag sind zwei Personen bei der Thurbrücke zwischen Brübach und Henau in einen Wasserfall geraten. Am Montagabend wurden beide tot geborgen.

Am Montagabend gibt es die traurige Gewissheit: Die Rettungskräfte konnten am späten Nachmittag zuerst den vermissten 30-jährigen Mann und am frühen Abend schliesslich auch die vermisste 26-jährige Frau bergen.

Die Rettungskräfte arbeitenden mit verschiedenen Varianten. Forst- und Bauarbeiter erstellten einen Fahrweg über die Thur. Dies mit dem Ziel, in einer zweiten Phase grosse Fels- und Steinbrocken im Fluss zu deponieren. So wollte man den Fluss etwas umleiten und den grösseren Druck an der Wasserfallkante entschärfen. Gleichzeitig versuchte ein Raupenbagger, vor dem Wasserfall mit einer Schaufel ebenfalls etwas Druck wegzunehmen. Dabei konnte eine tote Person gesichtet und geborgen werden. Es gelang anschliessend auch die zweite Person zu bergen.

Die Kantonspolizei St.Gallen betrauert den tragischen Verlust ihres Kollegen und seiner Begleiterin. «Wir sind in Gedanken bei deren Familien und Freunden», sagt Mediensprecher Hanspeter Krüsi.

Gegen 100 Retter im Einsatz

Seit Sonntagabend hatten gegen 100 Helfer aller Rettungsorganisationen nach dem Mann und der Frau gesucht. Im Einsatz standen auch speziell ausgebildete Flussretter der Thurgauer Kantonspolizei.

Um etwa Mitternacht wurde die Suchaktion ergebnislos unterbrochen. Die Polizei und die Feuerwehr sperrten die Brücke zwischen Brübach und Henau. Am Montagmorgen setzten die Rettungskräfte die Suche fort.

Ein Care-Team kümmert sich um die psychologische Betreuung der Angehörigen der beiden Vermissten und der Helferinnen und Helfer, die an der Suche beteiligt sind.

Beliebter Badeplatz

Laut Auskunft von ortskundigen Personen hat die Thur derzeit einen normalen Wasserstand. Der Bereich oberhalb des Wasserfalls sei ein beliebter Badeplatz. Die Gefährlichkeit des Wasserfalls sei bekannt, es habe dort auch schon früher Unfälle gegeben.

Laut Kantonspolizei hatten die beiden Vermissten bei schönem Wetter zusammen mit weiteren Personen in der Thur gebadet. Drei Personen querten den Fluss oberhalb des Wasserfalls. Dabei wurden die Frau und der Mann von der Strömung mitgerissen, so dass sie in den Wasserfall gerieten.

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mik
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