In folgenden Majors bekamen die Graduierten ihre Bachelor-Diplome überreicht – zwei Drittel der Studenten in Betriebswirtschaftslehre, vier Studenten erhielten erstmals die Zusatzqualifikation des Lehrprogramms «Recht für Law & Economics»:
- 397 in Betriebswirtschaftslehre,
- 51 in Internationalen Beziehungen,
- 71 in Volkswirtschaftslehre,
- 21 in Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften,
- 52 in Rechtswissenschaft,
- 4 im Lehrprogramm «Recht für Law & Economics».
«Flug ist geglückt»
«Da stand ich nun auf dem Berg. Warmer Wind blies mir entgegen. Dann ein kurzer Ruck und ich rannte den Berg hinab. Ich fliege», begann Prorektor Prof. Dr. Urs Fueglistaller seine Ansprache.
Dies war sein erster Sprung ins Ungewisse, damals im Jahre 1986. Darauf folgten hunderte von Gleitschirmflügen. «Es geht Ihnen nun ähnlich. Ihr Flug ist geglückt», gratulierte der Prorektor den Absolventen zu Ihrem Abschluss.
Gute Unternehmensführung bedingt Weitsicht
Für Professoren sei es ein Privileg, mit jungen Menschen über Führung, Management, das Hinfallen und wieder Aufstehen sowie über die hellen und dunklen Seiten von Unternehmertum zu debattieren, erzählte Urs Fueglistaller.
Seit knapp vier Jahrzehnten an der HSG sei es für den Betriebswirtschaftsprofessor stets ein Geben und Nehmen, ein Lehren und Lernen, ein Experimentieren und Freude haben sowie eine Mühsal und ein Erfolg gewesen – ein «sowohl-als-auch». Das Nebeneinander von operativen Tätigkeiten und strategischer Weitsicht gehören zu den zentralen Aufgaben der Graduierten in ihrem zukünftigen Berufsalltag.
Sei dies im Hinblick auf eine Maschine, die sofort repariert werden muss, eine Mitarbeiterin, der es nicht gut geht, oder einen Kunden, der unzufrieden ist. Das «sowohl-als-auch» und die Bereitschaft, Verantwortung konsequent zu übernehmen – unabhängig von Ort und Zeit – manifestieren sich in guter Unternehmensführung, so der Prorektor.
Wertschöpfung, Wertschätzung und Werthaltung
Bildung vermittelt «Werte», eine Ausbildung «Können», führte Urs Fueglistaller aus. Damit ein Unternehmen gut funktioniere, brauche es gesunde Mitarbeiter. Unternehmensführung solle sich im Besonderen auf drei Werte ausrichten: Wertschöpfung, Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, und Werthaltung – sich der eigenen Lebensphilosophie bewusst zu sein und dieser entsprechend zu handeln. Sich konsistent zu verhalten, bedeute auch, sich selbst treu zu bleiben und Versprechen gegenüber anderen einzuhalten.
«Bleiben Sie neugierig, seien Sie offen für Überraschungen, versuchen Sie im Leben immer in irgendeinem Gebiet Anfängerin und Anfänger zu sein», gab der Prorektor den Absolventen abschliessend mit auf den Weg.