Anwohner rund um das Sittertobel wurden in den letzten Tagen von einem Brief überrascht, der von Christof Huber, Festivaldirektor des Openairs, unterzeichnet ist. Vor rund einem Monat konnte das OASG nach zwei pandemiebedingt ausgefallenen Ausgaben wieder durchgeführt werden. Inzwischen sind die Abbauarbeiten grösstenteils abgeschlossen. Die 44. Ausgabe des Traditionsfestivals ging mit 11'0000 Besuchern über die vier Festivaltage, musikalischen Höhepunkten und vielen gelungenen Neuerungen über die Bühne.
Festivalgänger strömten durch Quartiere
«Nach intensiven Bauwochen mit teilweisen Verzögerungen und Lieferschwierigkeiten bei verschiedenen Dienstleistern war es eine sehr emotionale Ausgabe für die Crew, die Besucher und auch die Partner. Ein sehr friedliches Festival mit vielen jungen Besucher und ohne grössere Zwischenfälle», heisst es im Schreiben.
Die Vorfreude nach der langen Pause sei riesig gewesen und die ersten Besucher standen bereits am Dienstagmorgen um 6 Uhr an. Die Wartezone vor dem Haupteingang war dementsprechend bereits am Donnerstagmittag so gut gefüllt, dass das OASG kurzerhand entschied, das Gelände anstatt um 17 Uhr bereits um 12 Uhr zu öffnen.
Dieser heisse Start am Donnerstag entlud sich am Abend in einem Gewitter mit Starkregen und kleineren Böen, was dazu führte, dass rund 10'000 Besucher über Nacht das Gelände verliessen. Am Freitag endete der Regen gegen 15 Uhr und die Sonne setzte sich für den Rest des Festivals durch.
Nächstes Jahr soll es besser laufen
Pünktlich mit dem Ende des Niederschlags strömten dann rund 20'000 Besucher innert kurzer Zeit zum Festivalgelände. Verbunden mit dem Freitagsverkehr und den Baustellen auf der Zürcherstrasse kam es zu einer zeitweisen Überlastung des Busverkehrs, was zu längeren Wartezeiten am Einlass führte. Auch bei der Abreise eines Grossteils des Publikums am Sonntagabend kam es zu zeitweisen Engpässen, die gewisse Besucher in die umliegenden Quartiere ausweichen liess.
«Für die entstandenen Unannehmlichkeiten und die Lärmbelastung an den Festivaltagen möchten wir uns in aller Form bei Ihnen entschuldigen und bedanken uns für Ihr Verständnis. Wir werden diese Erkenntnisse in das Verkehrs- und Logistikkonzept 2023 einfliessen lassen und alles daransetzen, dass die Abläufe im nächsten Jahr für alle Seiten reibungsloser funktionieren werden», heisst es abschliessend.