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Schweiz/Ausland
20.06.2022

EU-Verteidigungszusammenarbeit mit Dänemark

dpatopbilder - ARCHIV - Nachdem die dänische Bevölkerung für die Beteiligung an der europäischen Sicherheits- und Verteidigungszusammenarbeit gestimmt hatte, unterrichtet Dänemark die EU nun formal von seinem Beitrittsvorhaben. Foto: Emil Helms/Ri...
dpatopbilder - ARCHIV - Nachdem die dänische Bevölkerung für die Beteiligung an der europäischen Sicherheits- und Verteidigungszusammenarbeit gestimmt hatte, unterrichtet Dänemark die EU nun formal von seinem Beitrittsvorhaben. Foto: Emil Helms/Ri... Bild: Keystone/Ritzau Scanpix/AP/Emil Helms
Dänemark – Nach fast 30 Jahren Sonderstatus hat Dänemark die EU formal von seinem Beitritt zur gemeinsamen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik unterrichtet.

Aussenminister Jeppe Kofod unterzeichnete am Montag bei einer Zeremonie in Luxemburg ein Schreiben, in dem offiziell mitgeteilt wird, dass das Land seinen sogenannten EU-Verteidigungsvorbehalt zum 1. Juli abschaffen wird.

Künftig könne Dänemark somit nicht nur durch die Nato, sondern auch durch die EU zur gemeinsamen Sicherheit in Europa beitragen, sagte Kofod an der Seite des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell und der französischen Aussenministerin Catherine Colonna. "Das ist historisch."

Vor dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hatte die dänische Bevölkerung am 1. Juni bei einer Volksabstimmung mit deutlicher Mehrheit für die Abschaffung des Vorbehalts gestimmt. 66,9 Prozent stimmten dafür, 33,1 Prozent dagegen.

Die seit 1993 bestehende und EU-weit einzigartige Sonderregelung bedeutete bislang unter anderem, dass sich Deutschlands nördlichstes Nachbarland zwar an zivilen, nicht aber an militärischen EU-Missionen beteiligen konnte. Die militärische Zusammenarbeit in der EU fokussiert sich vor allem auf Friedensmissionen, Stabilität und die Ausbildung von Soldaten anderer Staaten.

Keystone-SDA
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