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Schweiz/Ausland
10.06.2022

Kosovo stellt EU-Mitgliedsantrag noch 2022

Albin Kurti, Ministerpräsident des Kosovo (r), verkündet in einer Pressekonferenz miz Bundeskanzler Scholz, dass sein Land den EU-Mitgliedsantrag bis Ende des Jahres stellen wolle. Foto: Michael Kappeler/dpa
Albin Kurti, Ministerpräsident des Kosovo (r), verkündet in einer Pressekonferenz miz Bundeskanzler Scholz, dass sein Land den EU-Mitgliedsantrag bis Ende des Jahres stellen wolle. Foto: Michael Kappeler/dpa Bild: Keystone/dpa/Michael Kappeler
Deutschland – Das Balkanland Kosovo will bis Ende dieses Jahres einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Europäischen Union (EU) stellen.

Dies erklärte der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. "Wir streben weiter den Kandidatenstatus in der EU an und wollen uns bis Ende des Jahres um eine Mitgliedschaft in der Union bewerben", sagte er.

Das seit 2008 unabhängige Kosovo hat derzeit für die EU nur den Status eines potenziellen Kandidaten. Die ehemals serbische Provinz ist heute fast ausschliesslich von Albanern bewohnt. Serbien beansprucht das Territorium weiter für sich. Aber auch fünf EU-Länder - Spanien, Griechenland, Rumänien, die Slowakei und Zypern - haben das Kosovo bisher nicht anerkannt.

Scholz brach am Freitag zu einer zweitägigen Reise durch fünf Balkanländer auf. Die kosovarische Hauptstadt Pristina bildete die erste Station. Noch am selben Tag wollte Deutschlands Regierungschef nach Belgrad weiterreisen.

Keystone-SDA
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