Lawrow kritisierte, dass einige "Nato-Mitglieder" diese Reise verhindert hätten. Der Westen wolle den Balkan für sich, so wie er die Ukraine beanspruche. Lawrow kritisierte, dass die EU etwa im Fall der Ukraine ausschliesslich auf jene Kräfte setze, die "allem Russischen den Krieg" erklärt hätten. Russland hatte seinen Krieg in der Ukraine auch damit begründet, dort die "russische Welt" vor ukrainischen Nationalisten zu schützen.
"Unsere Beziehungen mit Serbien wird niemand zerstören können", betonte Lawrow. Er will demnach seinen serbischen Kollegen Nikola Selakovic bald in Moskau treffen. Die Sperrung des Luftraums sei eine "schändliche Bestrafung" für ein Land, das gemäss seinen eigenen nationalen Interessen eigenständig seine Aussenpolitik bestimmen wolle, sagte Lawrow. "Die Puppenspieler in Brüssel wollen den Balkan in ihr Projekt eines geschlossenen Balkans verwandeln." Lawrow meinte, dass die westlichen Länder immer mehr eigene Probleme hätten, sich aber damit beschäftigten, die Beziehungen zwischen anderen Ländern zu erschweren.
Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist auch Lawrow mit westlichen Sanktionen belegt. Zudem ist der europäische Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt. Der Minister wollte sich mit der serbischen Führung treffen, um etwa über die Versorgung des Landes mit russischer Energie zu sprechen.