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Stadt St.Gallen
02.05.2022

Manpoint kämpft mit Personalmangel

Die Mitarbeiter des Vekehrssicherheitsdienstes sind auch in stressigen Situationen Profis.
Die Mitarbeiter des Vekehrssicherheitsdienstes sind auch in stressigen Situationen Profis. Bild: pd
Die Firma Mainpoint ist auf Verkehrssicherheits- und Alarmzentralendienste spezialisiert. Für einen Grossauftrag in der Stadt St.Gallen sucht sie nun händeringend nach neuen Mitarbeitern.

Es ist eine seltsame Situation: Die Firma Mainpoint konnte in der Stadt St.Gallen den Grossauftrag für die Verkehrsleitung bei Baustellen an Land ziehen. Deshalb hat sie anfangs April in Flawil einen neuen Stützpunkt eröffnet. Doch vorderhand fehlen ihr dort rund 30 Mitarbeiter.

Derzeit behilft man sich mit Leuten vom Stammsitz in Jona. Gemäss Firmenchef Joe Zuppiger war die Personalsuche mittels Flyer in Briefkästen vor Ort, Social-Media-Kampagnen sowie Inseraten beim zuständigen RAV bis jetzt wenig ergiebig.

Drei wichtige Anforderungen

Momentan setzt Zuppiger auf einen regelmässigen niederschwelligen Infoabend in Jona. «Zuerst erklären wir, um was es beim Job geht und was wir von den Bewerbern erwarten.» Im zweiten Teil des Anlasses könnten Interessierte einen Fragebogen ausfüllen. Darauf folge ein persönliches Gespräch.

Angesichts des bislang dürftigen Ergebnisses kann Joe Zuppiger seine Enttäuschung nicht verhehlen. Er könne nicht verstehen, weshalb die Leute nicht kommen würden, das Anforderungsprofil sei ja nicht extrem anspruchsvoll. «Bewerberinnen und Bewerber müssen lediglich Deutsch sprechen, den PW-Führerschein haben und wetterfest sein.»

Joe Zuppiger, der Chef von Mainpoint, legt gerne auch selber noch Hand an. Bild: pd

«Viele wären geeignet»

Der Firmenchef glaubt, dass es durchaus passende Kandidaten gibt, die momentan auf Jobsuche sind. «Wenn ich auf dem Jobportal der RAV nachschaue, sind viele Menschen dort gemeldet, die für unsere Arbeit geeignet wären.» Er denke da beispielsweise an Arbeitsuchende aus Sicherheitsdiensten, Hilfsarbeiter oder Hauswarte, die verfügbar wären.

Klar ist, dass Mainpoint praktisch allen Bewerbern eine Chance geben möchte. «Von Lehrabgängern, die noch keine Anschlusslösung haben, bis hin zu Pensionierten, die zwei, drei Tage in der Woche arbeiten wollen, nehmen wir alle.» Wobei er betreffend Pensum klarstellt, dass es mindestens 50 Prozent betragen sollte.

Dass aktuell nicht wenige Betriebe bei ihrer Personalsuche vor ähnlichen Problemen stehen, tröstet den Firmenchef kaum. Zumal Mainpoint gleichzeitig neue Stützpunkte im Bezirk Frauenfeld sowie in Regensdorf eröffnet hat. Und für diese sucht man weitere 50 bis 60 Mitarbeiter.

www.mainpoint.ch

pez/pd
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