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Stadt St.Gallen
01.04.2022
01.04.2022 09:51 Uhr

Globus zieht in ehemalige Stickereibörse

Bald prangt das Globus-Logo am ehemaligen UBS-Gebäude
Bald prangt das Globus-Logo am ehemaligen UBS-Gebäude Bild: Archiv
Globus St.Gallen bezieht einen neuen Standort an prominenter Lage am Multertor. Die drei Standorte (Home&Living, Herren und Warenhaus) werden im Prachtbau konzentriert. Die Food-Abteilung «Delicatessa» und ein Gastronomiekonzept werden zu einer kulinarischen Vielfalt ausgebaut; Neueröffnung ist im Herbst 2023.

Das prächtige Bauwerk am Multertor gegenüber dem Broderbrunnen, in St.Gallen auch als «UBS-Gebäude» bekannt, ist ein herrschaftlicher Bau zwischen Neurenaissance und Neubarock. Es wurde ursprünglich als Stickereibörse gebaut.

Darin konzentriert werden künftig die heutigen drei Standorte Home&Living, Globus Herren und das Globus Warenhaus. Zusätzlich wird eine grosszügige Delikatessenabteilung im Untergeschoss sowie ein Restaurant im Erdgeschoss und zum Vorplatz eingerichtet.

Neben Shopping wird Globus also auch zum Treffpunkt für Geniesser

Nach dem Einkaufserlebnis kann man sich im neuen Restaurant erholen und bedienen lassen. Oder man kauft sich Feinkost für unterwegs oder für zu Hause in der neu eingerichteten Delikatessenabteilung im Untergeschoss.

Mit der Konzentration von Globus auf einen Standort werden Shoppingerlebnis, Konsum und Genuss unter einem Dach angeboten. Ein Ort also, wo Kunden als Teil des Einkaufserlebnisses mit der Marke interagieren und sich danach kulinarisch verwöhnen lassen.

Nach einer mehrmonatigen Umbauphase – unterstützt von verschiedenen renommierten und international bekannten Architekten und lokalen Bauunternehmen – wird Globus voraussichtlich im Herbst 2023 in edlem Glanz am neuen, prestigeträchtigen Standort neueröffnet. Ein Stellenabbau ist nicht geplant.

Der Geschäftssitz der «Schweizerischen Unionbank» und der Stickereibörse entstand zwischen 1889 und 1891 Bild: Archiv

Der Geschäftssitz der «Schweizerischen Unionbank» und der Stickereibörse entstand zwischen 1889 und 1891 nicht wie die meisten Geschäftshäuser der Stickereizeit auf der grünen Wiese, sondern auf dem Boden der mittelalterlichen Altstadt St.Gallens.

In der Stickereibörse liefen die Fäden der erfolgreichen textilen Geschäftstätigkeit zusammen. Jeweils mittwochs und samstags trafen sich Fabrikanten und Kaufleute, Sticker und Veredler und tauschten Informationen über Marktlage und Modeströmungen, Aufträge oder auch Besitzrechte an Waren aus. Das Gebäude erhielt aufgrund der Kleidung der Handelsherren sowie aufgrund von deren regem verbalem Austausch die Beinamen «Schwarzbörse» und «Schwatzbörse».

Der üppige Bankpalast besteht aus barocken Formen. Kupfer-Figuren zieren die Hauptfassade des Palasts. So wacht Hermes, der Gott der Kaufleute, Reisenden und Diebe, in Anknüpfung an die griechische Mythologie über das Geschehen. Die reiche Innenausstattung verschwand bei einem Umbau in den 1960er Jahren.

1896 fusionierte die «Schweizerische Unionbank» mit dem Basler und dem Zürcher Bankverein zum Schweizerischen Bankverein. Dieser schliesst sich 1998 mit der Schweizerischen Bankgesellschaft zur UBS (Union Bank of Switzerland) zusammen. Bis 2021 wurde das Gebäude von der UBS genutzt.

stgallen24/stz.
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