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Stadt St.Gallen
16.02.2022
16.02.2022 10:40 Uhr

Wo sich Haie und Hamster die Leinwand teilen

Bild: zVg
Von eiskalten Haien bis zum tropischen Regenwald Costa Ricas – kommendes Wochenende wird das Naturmuseum zum Kino. Präsentiert werden 24 Natur- und Tierfilme aus der ganzen Welt. Teil des Programms sind mehrere Preisträger des internationalen Filmfestivals «NaturVision».

Das Natur- und Tierfilmfestival gilt seit 13 Jahren als fixer Programmpunkt in der St.Galler Agenda. Am kommenden Wochenende, 19. und 20. Februar, ist es wieder so weit: Die beiden Säle des Naturmuseums werden zum Kino. Auf der Leinwand sind 24 ausgewählte Filme des internationalen Filmfestivals «NaturVision» in Ludwigsburg zu sehen, dem grössten und ältesten Naturfilmfestival Deutschlands.

Bei der Auswahl des Naturmuseums wird ein besonderes Augenmerk auf die unterschiedlichen Alters- und Interessengruppen gelegt. Entsprechend umfasst das Programm neben Dokumentationen über Tiere und Lebensräume auch Filme, welche auf deren Gefährdung eingehen.

«Olimba – Königin der Leoparden» begleitet eine Leopardenmutter aus nächster Nähe. Bild: zVg

Leopardenköniginnen, Superjäger und Packeis

Unter den präsentierten Filmen sind mehrere Werke, die in Ludwigsburg mit einem Preis ausgezeichnet wurden. Einer davon ist «Olimba – Königin der Leoparden», der in schönen und dramatischen Bildern vom Leben einer Leopardenmutter zwischen Jagd, Revierkampf und Mutterliebe erzählt. Das dreijährige Filmprojekt von Will und Lianne Steenkamp zeigt die Leopardenkönigin aus nächster Nähe und erhielt in Deutschland den Kamerapreis.

Ein weiterer Höhepunkt ist die mit dem Deutschen Wildlife Filmpreis ausgezeichnete englische Dokumentation «Ocean Super Predators» von Jérome Julienne und John Jackson zu den ausgefeilten Jagdtechniken von Meeressäugern. Einen kritischen Blick auf die Folgen der Klimaerwärmung wirft das mit dem Deutschen Umwelt- und Nachhaltigkeits-Filmpreis ausgezeichnete Werk «Rentiere auf dünnem Eis» von Henry M. Mix und Boas Schwarz. Er geht der beunruhigenden Frage nach, was zwei Grad Erwärmung für die riesigen Gebiete am russischen Polarkreis bedeuten.

Im Film «Haie eiskalt» folgt die Unterwasserkamerafrau Christina Karliczek den Haien des Nordens. Bild: zVg

Auch junge Tierfilmfans willkommen

Seit den Anfängen des Natur- und Tierfilmfestivals wird bei der Filmauswahl auch an die jüngsten Kinobesucher gedacht. Kinderfilme sind im Programm mit einem speziellen Symbol gekennzeichnet. Darunter sind Filme wie «Der kleine Held vom Hamsterfeld» von Uwe Müller mit einem Einblick in das geheime Leben des Feldhamsters wie auch «Freche Viecher – Sittiche: Invasion der schrägen Vögel» von Herbert Ostwald oder «Wilde Tierkinder» des bekannten deutschen Naturfilmers Jan Haft.

Keine Reservation möglich

Wer bei den Publikumsmagneten auf jeden Fall im Kinosaal sitzen möchte, ist besser frühzeitig vor Ort: Die Zahl der Sitzplätze pro Film ist aus feuerpolizeilichen Gründen beschränkt. Eine Reservation ist nicht möglich.

Was bedeuten zwei Grad Klimaerwärmung für die riesigen Gebiete am russischen Polarkreis? Bild: zVg
pez/pd
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