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Stadt St.Gallen
22.01.2022
21.01.2022 16:24 Uhr

Premiere von «Die Mitte der Welt» im Theater

Ausschnitt aus dem Film «Die Mitte der Welt» 2016.
Ausschnitt aus dem Film «Die Mitte der Welt» 2016. Bild: Universum Film, Neue Schönhauser Filmproduktion
Die Coming-of-Age-Geschichte des 17-jährigen Phil, der mit seiner aussergewöhnlichen Familie klarkommen muss und sich dann auch noch Hals über Kopf in seinen neuen Mitschüler verliebt, kommt nun endlich auch in der Schweiz auf die Bühne – und das zum ersten Mal in St.Gallen.

Phils Familie ist nicht wie irgendeine andere. Seine Mutter Glass war als 17-Jährige hochschwanger aus Amerika gekommen, um bei ihrer älteren Schwester Unterschlupf zu finden. In «Visible», dem Haus ihrer kurz vor ihrer Ankunft tragischerweise verstorbenen Schwester, zog sie die Zwillinge Phil und Dianne alleine gross. Glass' Maxime dabei: «Wer euch verletzt, dem tut doppelt weh oder geht aus dem Weg. Aber lasst euch niemals vorschreiben, wie ihr zu leben habt.»

Trotz ihrer rasch wechselnden Männerbeziehungen und der chaotischen Lebenssituation liebt Phil seine Mutter so, wie sie ist. Dagegen ist es mit seiner Zwillingsschwester Dianne sehr schwierig, weil sie sich immer mehr in sich zurückgezogen hat. Doch zum Glück hat er noch seine beste Freundin Kat, mit der er über alles reden kann. Und dann verliebt sich Phil auch noch in seinen neuen Mitschüler Nicholas.

Phil und die Umstände seiner Kindheit und Jugend entsprechen ganz und gar nicht der Norm – und das Gefühls-Wirrwarr durch die erste Liebe ist eine neue Herausforderung. Der 17-Jährige entwickelt notgedrungen einen neuen Blick auf das Leben, er muss seinen Platz finden in der Welt, er muss herausfinden, wo seine Mitte der Welt ist.

Martin Pfaff, der für das Theater St.Gallen zuletzt im April 2021 «Die Orestie (revisited)» realisiert hat, inszeniert den 1998 erschienenen und rasch zum modernen Klassiker der Jugendliteratur avancierten Roman von Andreas Steinhöfel als «Kammerspiel über das Wagnis der Nähe». «Die Mitte der Welt», sagt er, sei eine Geschichte über den Mut, sich verletzbar zu machen.

Premiere ist am Mittwoch, 9. Februar, 20 Uhr, in der Lokremise St.Gallen. «Die Mitte der Welt» ist der Beitrag des Theaters St.Gallen zu Jungspund – Theaterfestival für junges Publikum.

Inszenierung: Martin Pfaff 
Ausstattung: Anja Kreher
Musik: Andi Peter
Dramaturgie: Armin Breidenbach
Licht: Rolf Irmer 

Phil: Julius Schröder
Dianne / Krähe: Tabea Buser
Nicholas / Dennis / Schmetterling: Jonathan Ferrari*
Glass / Baum / Krähe: Diana Dengler
Kat / Schmetterling / Baum: Lea Marie Jacobsen*
Felix / Händel / Baum / Krähe: Marcus Schäfer

* Mitglied des Schauspielstudios der Hochschule der Künste Bern

Vorstellungen 

Mittwoch, 9. Februar 2022, 20 Uhr (Premiere)
Samstag, 12. Februar 2022, 20 Uhr
Dienstag, 22. Februar 2022, 19 Uhr (im Rahmen von jungspund)
Mittwoch, 23. Februar 2022, 19 Uhr (im Rahmen von jungspund)
Freitag, 4. März 2022, 20 Uhr
Sonntag, 6. März 2022, 17 Uhr
Freitag, 11. März 2022, 20 Uhr
Dienstag, 22. März 2022, 20 Uhr
Donnerstag, 31. März 2022, 20 Uhr

pez/pd
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