Am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen startet die weltweite Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*». Die St.Galler Projektgruppe – bestehend aus der Koordinationsstelle Häusliche Gewalt, dem Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung, dem Frauenhaus St.Gallen, der Opferhilfe SG-AR-AI, der Frauenzentrale St.Gallen und der OST – wird dieses Jahr durch die Soroptimistinnen Bad Ragaz und St.Gallen-Appenzell ergänzt. Neben verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen leuchten in diesem Jahr auch Gebäude in oranger Farbe, um optische Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.
Kurzfilm zum Thema «Sexualisierte Gewalt»
Was ist sexualisierte Gewalt? Was sind Forderungen an Politik und Gesellschaft? Und was kann jede einzelne Person dagegen tun? Diesen Fragen geht der Kurzfilm «#SGgegenGewalt» mit Statements unterschiedlicher Personen auf den Grund. Entstanden ist ein Clip, der zum Diskurs anregt und Handlungsfelder sowie Möglichkeiten aufzeigt.
Der Clip wird am 25. November auf haeuslichegewalt.sg.ch und auf dem Youtube-Kanal des Kantons St.Gallen veröffentlicht.
Orange Beleuchtungen und Orange Drinks
Die Schlösser Sargans und Werdenberg, die Ruinen Freudenberg bei Bad Ragaz, Herrenberg bei Sevelen und Wartau sowie das Geschäftshaus Federer und das Dach der «Gass» in Buchs werden während 16 Tagen orange beleuchtet, um optische Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.
Auch das Waaghaus in St.Gallen erstrahlt am 25. November auf einer Seite in leuchtendem Orange. In verschiedenen Lokalen in Buchs und Umgebung werden orange Drinks verkauft. Pro Drink fliessen zwei Franken an das Frauenhaus St.Gallen.
Fachveranstaltung mit Fallbeispielen
Am Mittwoch, 8. Dezember, stellen an der OST Fachfrauen aus der Opferberatung, dem Frauenhaus und der Beratungsstelle für Familienplanung und Sexualität gemeinsam ein Fallbeispiel vor. Für den wissenschaftlichen Kontext sorgen die Soziologin Gabriella Schmid, die Traumatherapeutin Rosmarie Barwinski und die Historikerin Lynn Blattmann. Weitere Informationen und Anmeldung für die Veranstaltung vor Ort oder online unter ost.ch
Gender Matters, Edition VIII
Am Donnerstag, 9. Dezember, widmet sich die achte Edition der kantonalen Veranstaltungsreihe Gender Matters im Raum für Literatur in St.Gallen Fragen zur Verfügbarkeit und Nutzung des öffentlichen Raums mit einem Input der Architektin Doris Königer: Für wen ist der öffentliche Raum gemacht? Wie nehmen Frauen beziehungsweise Männer den öffentlichen Raum wahr? Welchen Gefahren sind sie, insbesondere Frauen, im öffentlichen Raum ausgesetzt – und wie beeinflussen diese ihre Bewegungsfreiheit? Die Anmeldung ist möglich unter sg.ch
Weitere Informationen zum St.Galler Programm sind unter www.haeuslichegewalt.sg.ch zu finden.