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Freizeit
07.08.2021
06.08.2021 16:11 Uhr

Hochsaison für Einbrecher: So schützen Sie sich

Bild: Symbolbild Kapo St.Gallen
Ferienzeit ist Einbruchszeit: Einbrecher nutzen die Ferienabwesenheit aus und brechen in Wohnungen und Häuser ein. Die Kantonspolizei St.Gallen gibt Tipps und Hinweise, damit man nach dem Urlaub auf keine bösen Überraschungen trifft.

Im Zeitraum von rund zwei Wochen, ist eine unbekannte Täterschaft an der Höflistrasse in Wangs (SG) in ein Einfamilienhaus eingebrochen. Sie stahl Bargeld, Schmuck und Zigaretten im Wert von mehreren tausend Franken. Die unbekannte Täterschaft verschaffte sich über ein Fenster gewaltsam Zutritt ins Haus. Im Innern durchsuchte sie mehrere Räume. Daraus stahl sie Bargeld, Schmuck und Zigaretten im Wert von mehreren tausend Franken. Es entstand Sachschaden von rund 500 Franken, wie die Kantonspolizei St.Gallen am Freitag meldet. 

Damit Ihnen nicht das Gleiche widerfährt, rät die Kapo und Kriminalprävention folgendes:

Abschliessen

Schliessen Sie Türen, Fenster, Balkon- und Terrassentüren immer ab. Auch bei kurzen Abwesenheiten. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster! Einbrecher können mit etwas Fingerfertigkeit und ohne Gewaltanwendung gekippte Fenster öffnen

Pflegen Sie eine gute Nachbarschaft

Eine der wirksamsten Hürden, die Sie gegen Einbrecher aufstellen können, ist eine gute Nachbarschaft.  Informieren Sie Ihre Nachbarn über ihre Ferienabwesenheiten. Wenn Ihre Nachbarn wissen, dass niemand zu Hause sein sollte und sie dennoch Geräusche aus Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus wahrnehmen bzw. Licht sehen, werden sie schnell an einen Einbruch denken. Wenn Sie längere Zeit verreist sind, sollte sich jemand um Ihre Post kümmern, denn ein überquellender Briefkasten signalisiert Einbrecherinnen und Einbrechern, dass Sie verreist sein könnten.

Täuschen Sie Ihre Anwesenheit vor

Obwohl die meisten Einbrüche bei Tageslicht stattfinden, darf die Rolle der Beleuchtung bei der Einbruchshemmung nicht unterschätzt werden. Verwenden Sie in den Wintermonaten, wenn es früh dunkel wird und während längerer Abwesenheiten Zeitschaltuhren, die Ihre Anwesenheit vortäuschen.

Zeitschaltuhren lassen sich so programmieren, dass sie automatisch und unregelmässig mehrere Räume in einer Wohnung oder einem Haus beleuchten.  Einbrecher, die abends und in den Wintermonaten unterwegs sind, erkennen so nicht, ob jemand zuhause ist oder nicht.

Lassen Sie sich beraten

Lassen Sie sich von Sicherheitsexperten der Polizei beraten falls Sie in baulich-mechanische Sicherheitsmassnahmen wie Zusatzschlösser, Verriegelungen und Fenstergitter investieren möchten und über elektrische oder elektronische Massnahmen zur Einbruchshemmung wie Bewegungsmelder mit Schockbeleuchtung oder Alarmanalagen nachdenken. Bei einer Sicherheitsberatung besichtigen polizeiliche Experten gemeinsam mit Ihnen die Liegenschaft respektive Ihre Wohnung und geben danach Empfehlungen ab, wie und an welchen Stellen die Einbruchshemmung verbessert werden könnte. 

Wie gehen Einbrecher vor?

Sie kommen dann, wenn niemand da ist.

Einbrecher dringen meist tagsüber in Wohnungen und Einfamilienhäuser ein, wenn die Leute arbeiten und unterwegs sind. In Geschäftsräumen, Büros, Lagerhallen und dergleichen finden Einbrüche häufiger nachts statt, wenn sich niemand mehr in den Räumlichkeiten oder auf dem Gelände aufhält.

Sie gehen der Konfrontation mit Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Weg.

WennEinbrecher während ihrer Tat hören oder sehen, dass jemand die Wohnung oder die Geschäftsräume betritt, machen sie sich meist sofort aus dem Staub.

Sie wählen immer den Weg des geringsten Widerstandes.

Weil viele Leute ihre Wohn- und Geschäftsräume zu wenig sichern, steigen sie beispielsweise durch offene Kellerfenster oder Terrassentüren ein. Einbrecher sind nicht sehr risikofreudig. Sie wollen unbemerkt und so schnell wie möglich ihren Einbruch durchführen. Falls der Widerstand zu gross ist, also wenn Fenster und Türen gut gesichert sind, geben sie in der Regel bereits nach wenigen Minuten auf.

Sie verwenden unauffällige, einfache Werkzeuge.

Die meisten Einbrüche werden mit einfachen Werkzeugen wie Schraubenzieher oder Stemmeisen verübt, die in jede Jackentasche passen. Man erkennt Einbrecherinnen und Einbrecher deshalb auch nicht am sperrigen Werkzeug, das sie mit sich herumtragen.

Sie sind männlich und weiblich, jung und alt.

Menschen, die Einbrüche begehen, sind nicht immer männlich und dunkel gekleidet. Auch Frauen, Jugendliche und sogar Kinder begehen Einbrüche und um nicht aufzufallen, kleiden sie sich alle so unauffällig wie möglich.

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mik/stgallen24
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