Peter Zeidler darf zufrieden auf die erste Partie in der neuen Saison zurückblicken, auch wenn sein Team einige Minuten brauchte, um ins Spiel zu finden. Denn es benötigte einen hellwachen Lawrence Ati Zigi im Tor der Espen, der bereits in der fünften Minute eine Hundertprozentige der Gäste abwehrte und in den folgenden Minuten nach zwei Eckbällen weitere gute Chancen zur Rappi-Führung vereitelte. Zigi wurde wie sein Trainer Zeidler an der Seitenlinie etwas lauter, doch das schien der gewünschte Weckruf für die Mitspieler zu sein.
Vorentscheidung noch vor dem Pausenpfiif
Denn nur eine Minute später fiel das 1:0 für Grün-Weiss. Alessio Besio zog rechts auf Goalie Heim zu, der diesen Versuch bravourös abwehren konnte, wie auch den Nachschuss von Boubacar Traorè. Doch im dritten Anlauf gelang Besio dann der Führungstreffer. Nur drei Minuten später erhöhte Boris Babić nach einem schönen Steilpass auf 2:0. Er vollendete eiskalt und schob den Ball flach an Heim vorbei ins Netz.
Dem dritten Tor ging eine schöne Vorarbeit von Captain Lukas Görtler und Tim Staubli voraus. Doppelpass der beiden Mittelfeldspieler, Görtler hatte alle Zeit der Welt zu flanken und fand schliesslich Babić, der dort stand, wo ein Torjäger stehen muss, und somit seinen Doppelpack schnürte. Das 3:0 zur Pause entsprach dem Spielgeschehen, streifte Besios Schuss doch noch den Pfosten.
Nach der Pause wechselte unser Cheftrainer komplett durch, auch auf der Goalieposition. Und Lukas Watkowiak hatte durchaus die eine oder andere Szene, in der er sich ebenfalls auszeichnen konnte. Er erwies sich als ebenso sicherer Rückhalt für sein Team, wie es Zigi in den ersten 45 Minuten war.
St.Gallens Sturm-Hoffnung trifft
Und seine Vorderleute waren bemüht, weitere Tore zu schiessen. Fabian Schubert spielte auf Kwadwo Duah (49.) und Duah auf Schubert (53.), doch die beiden Stürmer trafen noch nicht ins Tor, scheiterten am starken Goalie Heim. In der 55. Minute setzte dann Lorenzo Gonzalez ein Ausrufezeichen, aber auch hier lenkte Heim den Ball an die Latte. In der 71. Minute traf Gonzalez doch noch.
Patrick Sutter eroberte toll den Ball von den Rapperswilern in deren Spielaufbau, bediente anschliessend Gonzalez, der wuchtig einschoss zum 4:0. Kurz zuvor hatte auch Salifou Diarrassouba eine Riesenchance, aber – Sie ahnen es – Heim kratzte den Schuss mit einer Flugparade aus dem Torwinkel. Fabian Schubert sorgte schliesslich in buchstäblich letzter Sekunde doch noch für eine Handvoll Tore, als er einen Querpass von Jérémy Guillemenot mit einem satten Schuss ins Tor hämmerte
