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Gesundheit
23.03.2020
23.03.2020 09:17 Uhr

Wie wird das Leben nach Corona sein?

Bild: zVg
Der renommierte Zukunftsforscher Horx sagt: «Nichts wird so sein wie vorher.» Wie das Coronavirus unsere Welt verändert, wenn alles vorbei ist.

Wenn die Epidemie vorüber ist - das dürfte noch zwei bis drei Monate dauern - wie wird Corona die Welt verändert haben? Gar nicht? Total? Wird jene Normalität, wie wir sie kennen, überhaupt jemals zurückkehren? Der renommierte deutsche Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx: «Niemals. Die Welt, wie wir sie kennen, löst sich gerade auf.» Seine Prognosen basierend auf Zukunftsforschungen:

  • Die vielgepriesene künstliche Intelligenz hat in Sachen Corona nur begrenzt gewirkt. Der grosse Technik-Hype wird vorbei sein, Humanität im Vordergrund stehen.
  • Der CO2-Ausstoss der Menschheit wird 2020 zum ersten Mal fallen.
  • Es wird eine «Glokalisierung» statt finden: Lokalisierung des Globalen. Die kommende Welt wird Distanz wieder schätzen.
  • Vermögen wird nicht mehr die entscheidende Rolle spielen. Wichtiger sind gute Nachbarn und ein blühender Gemüsegarten.
  • Auf den Fussballplätzen wird eine andere Stimmung herrschen, nicht mehr geprägt von Wut und Pöbeleien.
  • Schon im Sommer werden Medikamente gefunden, welche die Überlebensrate erhöhen.
  • Und vielleicht werde man sich sogar wundern, dass Trump im Herbst abgewählt wird.

Rückblickende Aussagen

  • Wir werden uns wundern, dass die sozialen Verzichte selten zur Vereinsamung führten. Im Gegenteil: Nach einer ersten Schockstarre fühlten sich viele erleichtert, dass Rennen, Reden, Kommunizieren auf Multikanälen plötzlich zu einem Halt kam.
  • Video-Konferenzen wurden zum Alltag, Homeoffice eine Selbstverständlichkeit.
  • Plötzlich waren die Leute wieder erreichbar, man kommunizierte wieder wirklich. Die neue Kultur der Erreichbarkeit und Verbindlichkeit dürfte sich halten.
  • Wir haben neue Menschen kennengelernt. Alte Freunde wieder kontaktiert. Familien und Nachbarn sind näher gerückt.
  • Zynismus war plötzlich out.
  • Die Übertreibungs-Angst-Hysterie hielt sich Grenzen.
  • Reality Shows wirkten plötzlich grottenpeinlich.
  • Menschen, auch junge, die vor lauter Hektik nie zur Ruhe kamen, machten plötzlich ausgiebige Spaziergänge.

Quellen: Den vollständigen Artikel finden Sie bei kurier.at. Matthias Horx hat 20 Zukunfts-Bücher veröffentlicht und gründete Deutschlands wichtigstes futuristischen Think-Tank, das Zukunftsinstitut mit Hauptsitz in Frankfurt und Wien. Mehr über Matthias Horx und sein Zukunftsinstitut: www.zukunftsinstitut.de.

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