Seit Kurzem ragt auf der Baustelle ein Gerüstturm etwa 14 Meter in die Höhe. Wozu? Des Rätsels Lösung heisst Mauersegler: Auf der obersten Plattform sind sechs Nistkästen für den schwalbenähnlichen Segler angebracht.

Der Turm bietet Ersatz für die Nistplätze von Mauerseglern, die in einem der drei alten Gebäude vorhanden waren, die für die Überbauung abgerissen werden mussten. Mindestens drei Mauerseglerpaare hätten dort gebrütet. In der ganzen Stadt sind aktuell 750 Liegenschaften mit insgesamt 2200 Nistplätzen erfasst, weiss das «Tagblatt».

Durch das Natur- und Heimatschutzgesetz ist ein Bauherr verpflichtet, mit seinem Bauvorhaben Rücksicht auf die Brutzeit der Vögel zu nehmen und am alten Standort Ersatz für ihre Nistplätze zu schaffen.

So auch in St.Georgen: 15'000 Franken musste die Bauherrin Immaro Invest AG dafür aufwerfen. Der Turm steht auf einem Betonfundament; die Nistkästen stammen von der Vogelwarte Sempach.

Auch für die Zukunft ist vorgesorgt: In den beiden Neubauten werden sechs Nistplätze ins Mauerwerk gebaut.