In St.Gallen gab es 2020 51 Bauernhöfe, wie aus der jüngsten landwirtschaftlichen Strukturerhebung des Bundesamts für Statistik hervorgeht. Von diesen Höfen produzierten zehn nach biologischen Kriterien. Der Anteil der Biobetriebe betrug somit 19.6 Prozent, rechnet das «Tagblatt» aus. Schweizweit hat sich 2020 ein wachsender Teil der Landwirtschaftsbetriebe der biologischen Produktion gewidmet: Der Anteil ist auf 15.3 Prozent gewachsen; im Kanton St.Gallen liegt er bei 12.8 Prozent.
Von 109 auf 51 Betriebe
Mit 0.7 Bauernhöfen auf 1000 Einwohner liegt St.Gallen unter dem Wert für das ganze Land (5.7 Betriebe/1000 Einwohner). Im Kanton kamen auf 1000 Einwohner 7.6 Bauernhöfe – fast elfmal mehr als in der Stadt.
Seit Jahrzehnten verschwinden in der Schweiz Bauernbetriebe. St.Gallen ist dabei keine Ausnahme: In den vergangenen 30 Jahren sind in der Gallusstadt 58 Bauernhöfe verschwunden; 1990 gab es noch 109 Betriebe.
Rund ein Viertel der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt
Die landwirtschaftlich genutzte Fläche in St.Gallen reduzierte sich ebenfalls seit 1990 von 1'269.6 um 258.9 auf heute 1'010.7 Hektar – ein Minus von 20.4 Prozent. Schweizweit nahm die Fläche um rund 23'000 Hektar oder 2.2 Prozent ab. Ein Hektar entspricht 10'000 Quadratmetern, die ganze Gemeinde St.Gallen erstreckt sich auf 39.38 Quadratkilometern, also 3938 Hektar.
In der Landwirtschaft waren 2020 in St.Gallen 137 Menschen beschäftigt, Teilzeit- und Vollzeit-Personal zusammengezählt. Das sind fünf mehr als im Vorjahr.
Vor allem Rinder, Geflügel, Schweine und Schafe
Die Statistik weist detailliert aus, wie viele Tiere auf den St.Galler Bauernhöfen leben: total 3'869. Im Vergleich zu 2019 sind das 70 Tiere weniger.
2020 lebten in der Gallusstadt 1748 Rinder (+1.5%), 1550 Geflügel (-4.4%), 227 Schweine (-13.7%), 145 Schafe (-9 Stück), 83 «übrige Tiere» (+20.3%), 62 Pferde (+2 Stück) und 54 Ziegen (+6 Stück).