JAAAA! Der FC St.Gallen qualifiziert sich zum ersten Mal seit 1998 für das Finale im Schweizer Cup. Servette und St.Gallen lieferten sich einen heissen Kampf im Stade de Genève. Zwischenzeitlich waren die Servettien besser im Spiel, am Schluss machens dann aber die St.Galler.
Ereignissreiche erste Halbzeit
Die erste Halbzeit hatte es in sich. Beide Teams orientierten sich nach vorne und kamen so zu mehreren Top-Chancen, die eigentlich in Tore hätten umgenützt werden müssen. Auf St.Galler Seite war es Jérémy Guillemenot, der nach wenigen Sekunden und dann wieder nach einer halben Stunde das Ziel kläglich verfehlt. Beide Male startete Guillemenot aus abseitsverdächtiger Position, doch beide Tore hätten gezählt.
Gezählt hätten auch die Abschlüsse der Servettien. Da sind es Grejohn Kyei, Mirsolav Stefanovic und Alex Schalk, die ihre jeweiligen Möglichkeiten verballern. Am kläglichsten war die Szene in der 26. Minute, als St.Gallens Miro Muheim einen Schuss von Kyei auf der Linie mit der Brust abwehren musste. Einiges was los also, in diesem Halbfinale des Schweizer Cups.
Stillhart sorgt für grossen Jubel
Der zweite Durchgang ist spielerisch dann nicht mehr ganz so attraktiv wie noch die ersten 45 Minuten. Die Zahl der Torchancen nahm ab und die Akteure nahmen einiges an Tempo aus der Partie. Dies wohl auch im Wissen, dass dieses Spiel gut und gerne 120 Minuten dauern könnte. Doch trotz dieser nun eher taktierenden Spielweise der beiden Teams war die Partie immer noch attraktiv, denn dieser Cup-Halbfinal lebte von der Spannung. Jederzeit konnte das Spiel auf die Seite der St.Galler oder diejenige der Genfer kippen.
Die Partie kippte dann auch. Glücklicherweise auf die Seite des FC St.Gallen. Nach 83 Minuten spielte Basil Stillhart mit Junior Adamu auf der rechten Seite einen Doppelpass. Stillhart könnte flanken, sieht aber, dass Servettes Goalie Jérémy Frick zu weit vor der Linie steht und schiesst den Ball gekonnt und mit voller Absicht ins Tor. Dieses Tor sollte dann auch reichen, um dieses Spiel zu gewinnen. Servette-Genf war zu keiner Reaktion mehr fähig.
Das Cup-Finale findet am 24. Mai - dem Pfingstmontag - im Wankdorf im Bern statt. Dort treffen die St.Galler auf den FC Luzern, die bereits am Dienstag den Challenge League-Vertreter Aarau mit 2:1 aus dem Wettbewerb schossen.