Der Cup macht den Espen-Fans in diesem Jahr grosse Freude. Ein überlegener Sieg gegen die Young Boys im Achtelfinal und zwei Traumtore von Lukas Görtler und Victor Ruiz gegen den Grasshoppers Club Zürich, die den Einzug ins Halbfinale bedeuteten. Dort trifft der FCSG nun gegen Servette, die eine sehr erfolgreiche Saison spielen und momentan auf dem dritten Platz der Super League stehen.
Im Cup mit Schwierigkeiten
Die Servettien sind zwar ebenfalls im Halbfinale des Schweizer Cups, verzeichneten allerdings einiges mehr an Mühe, als die St.Galler. Im Achtelfinale gegen den Erstligisten Vevey lagen die Genfer früh mit 0:1 zurück, mussten in der 81. Minuten einen neuerlichen Ausgleich hinnehmen, bevor Kastriot Imeri kurz vor Schluss mit zwei Foulpenaltys doch noch den Sieg zum 4:2 ebnete.
Im Viertelfinal traf die Mannschaft von Alain Geiger ebenfalls auf einen Unterklassigen, den SC Kriens aus der Challenge League. Dort mussten sie den Umweg über die Verlängerung nehmen und dies nur, weil Grejohn Kyei - Servettes bester Torschütze - in der 85. Minute das Spiel ausgleichen konnte.
St.Galler Sehnsucht nach dem Cup-Titel
Der FC St.Gallen, als ältester Klub der Schweiz, ist nicht als Titelhamsterer bekannt. Seit 1879 gewannen die Ostschweizer zweimal den Schweizermeistertitel und sogar nur einmal den Cuptitel. Dieser Cup-Erfolg liegt bereits 52 Jahre zurück. 1969 gewannen die St.Galler gegen den AC Bellinzona mit 2:0.
In der jüngeren Vereinsgeschichte waren die St.Galler trotzdem ab und an in der Nähe dieses Pokals. Im Jahr 2010 schieden die Espen gegen den damaligen Challange League-Vertreter Lausanne-Sport aus. Trotz 1:0-Führung und 20-minütiger Überzahl. 2015 verlor der FCSG gegen den FC Basel mit 1:3. Nun also ist die Chance wieder da. Diesmal gegen Servette-Genf. Aufgrund der Tabellensituation gehen die St.Galler als Aussenseiter in diese Partie. Doch jeder weiss: Der Cup hat seine eigenen Gesetze.