Es geht Schlag auf Schlag. Zum dritten Mal in Folge heisst es für den FC St.Gallen: Englische Woche, also zwei Spiele in sieben Tagen. Dies aufgrund der erfolgreichen Cup-Runden gegen die Young Boys beziehungsweise die Grasshoppers. Müdigkeit darf im Spiel gegen die Luganesi allerdings keine Ausrede sein. Die Tessiner waren bis vor kurzem ebenfalls noch im Schweizer-Cup vertreten und kommen auf die gleiche Anzahl Spiele in dieser kurzen Zeit wie der FC St.Gallen.
Mässige Statistik gegen Lugano
Die St.Galler tun sich gegen das Abwehrbollwerk aus dem Tessin traditionell schwer. Seit die Luganesi 2015 wieder in die höchste Schweizer Liga aufgestiegen sind, holten die St.Galler lediglich drei Siege, einmal gab es ein Remis und siebenmal mussten sie als Verlierer den Platz verlassen. Zuletzt gab es eine vermeidbare Niederlage im Januar dieses Jahres, als der Ex-St.Galler Mijat Maric einen umstrittenen Elfmeter in der 85. Minute verwertete.
Ausserdem gelang es dem FC St.Gallen in dieser noch nicht, gegen den FC Lugano ein Tor zu erzielen. Im Herbst verloren sie ebenfalls mit 0:1 und kurz vor Weihnachten trennten sich die Teams im kybunpark mit 0:0. Das verwundert allerdings nicht, haben die Tessiner mit erst 32 Gegentoren in dieser Saison am zweitwenigsten Tore kassiert - nach dem kürzlich als Meister gekrönten YB.
Quintillà in Quarantäne
Die kriselnden St.Galler warten nun seit geraumer Zeit auf den Befreiungsschlag in der Liga, um sich endlich in der unteren Tabellenregion Luft zu verschaffen. Im Hinblick auf das enorm wichtige Spiel vom kommenden Samstag, wo es gegen den Mitkonkurrenten Vaduz geht, wäre es wichtig, eine gehörige Portion Selbstvertrauen zu tanken. Die Statistik spricht zwar gegen den FCSG, doch genau gegen solch einen schwer bespielbaren Gegner, wäre die Erleichterung noch grösser.
Sicher nicht mit an Board für die Reise ins Tessin wird der Captain des FC St.Gallen, Jordi Quintillà, sein. Dieser unterzog sich nach Unwohlsein am Dienstagmorgen einen Coronatest, welcher positiv ausfiel. Das Spiel kann trotzdem angepfiffen werden.