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Sport
18.04.2021
18.04.2021 12:08 Uhr

St.Gallen und Luzern halten sich die Waage

Bild: freshfocus
In einem wenig berauschenden Spiel trennen sich St.Gallen und Luzern mit 0:0. Trotz diesem gewonnenen Punkt bleibt der FCSG in der unteren Tabellenregion stecken.

Auch wenn es nichts bringt, momentan wird in der Super League fleissig gerechnet. Vor allem in den Regionen Innerschweiz und Ostschweiz, wo sich St.Gallen und Luzern in einer misslichen Lage befinden. Für beide Mannschaften hiess es an diesem Abend: verlieren verboten! Verloren hat zwar keiner, glücklich war nach Spielschluss aber auch niemand. "Wenigstens nicht verloren" kann von den Funktionären der Klubs beider Lager auf der Tribüne entnommen werden.

St.Gallen mit mehr Spielanteilen

Die angespannte Tabellenlage der beiden Mannschaften wiederspiegelt sich wunderbar mit dem Gezeigten auf dem Rasen. St.Gallen zeigte sich zwar angriffig, zog sein gewohntes Pressing auf und die Partie spielte sich vornehmlich in der Platzhälfte der Luzerner ab, der berühmte letzte Pass fand aber zu oft keinen Abnehmer. St.Gallen als auch Luzern hielten sich in der ersten Halbzeit mit Risiko noch vornehm zurück. So verwundert es nicht, dass ein Distanzschuss die Pulse der Zuschauenden in die Höhe schnellen liess: Luzerns Martin Frydek knallte das Leder nach 38. Minuten aus rund 30 Metern an die Latte.

St.Gallens vielversprechendste Szene spielte sich nach 24. Minuten ab, als ein rasch vorgetragener Angriff über die rechte Seite Victor Ruiz mit einem Schuss über das Gehäuse abschloss. Ein weiteres Indiz für die angespannte Tabellenlage zeigte sich in den vielen Neckereien unter den Mannschaften. Luzerns Christian Schwegler beschwerte sich beim Schiedsrichter oft über Jérémy Guillemenots Liebe zur Schwalbe, Lukas Görtler rammte Martin Frydek an der Mittellinie zu ungestüm aus dem Weg und Betim Fazliji geriet mit Ibrahima Ndiaye nach einem Zweikampf aneinander. 

Die Streithähne Fazliji und Ndiaye im Duell um den Ball Bild: freshfocus

Logisches Schlussresultat

Der zweite Durchgang ähnelte sich weitgehend dem ersten. Auch nach dem Pausentee hatte St.Gallen mehr vom Spiel und zeigte sich bis zum Schluss gewillt, das Spiel zu gewinnen. Nur: die Torszenen auf beiden Seiten nahmen zu - wenn auch nur minim. Eine ausgezeichnete Möglichkeit in Führung zu gehen hatte der eingewechselte Junior Adamu nach 75 Minuten, der eine Vorlage von Elie Youan aber - wie Victor Ruiz im ersten Durchgang - über den Kasten hämmert. Dem FC Luzern seinerseits gelang in der 91. beinahe der Lucky Punch, doch Varol Tasar scheiterte aus 10 Metern am hervorragend reagierenden Zigi.

Schliesslich trennen sich St.Gallen und Luzern 0:0. Ein logisches Resultat, wenn man den Spielverlauf und die Umstände betrachtet. Dieser Punkt bringt beiden Mannschaften im Abstiegskampf allerdings herzlich wenig und es scheint, als hätte St.Gallen verlernt, in der Meisterschaft zu siegen. Die nächste Chance, endlich wieder drei Punkte einzufahren, bietet sich bereits kommenden Mittwoch, wo die Espen ins Tessin zum Formstarken FC Lugano reisen. 

Telegramm:

St.Gallen - Luzern 0:0 (0:0)

SR Tschudi. - Tore: 

St.Gallen: Zigi; Cabral, Stergiou, Fazliji, Muheim; Görtler, Quintillà, Ruiz (64. Stillhart); Youan, Guillemenot (64. Adamu), Duah (86. Babic).

Luzern: Müller; Schwegler (79. Grether), Knezevic, Burch, Frydek; Alabi, Ugrinic, Wehrmann, Schaub (60. Tasar); Alounga (60. Schürpf), Ndiaye (60. Sorgic).

Bemerkungen: St.Gallen ohne Abaz, Kräuchi, Campos, Letard (verletzt), Strübi, Gonzalez, Ajeti, Traorè, Solimando, Diarrassouba und Simon (nicht im Aufgebot). Luzern ohne Ndenge, Schulz, Binous (verletzt), Emini (gesperrt), Radtke, Jacot, Bürki, Carbonell, Owusu, Balaruban, Lang, Monney (nicht im Aufgebot)

Verwarnungen: 45. Fazliji, 45. Ndiaye, 82. Wehrmann

hug
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