An den vergangenen beiden Freitagen ist es in St. Gallen zu Ausschreitungen gekommen. Auch für gestern Abend wurde auf Sozialen Medien zu Gewalt in der St.Galler Innenstadt aufgerufen. Dazu kam es nicht – es blieb grundsätzlich friedlich.

Die Stadtpolizei hatte ein weiteres Mal Präsenz markiert und die Situation jederzeit im Griff. Sie machte ihre Ankündigung wahr und führte wie schon am Ostersonntag rigorose Personenkontrollen durch. Am Bahnhof kontrollierte sie ankommende Jugendliche und stellte erneut Wegweisungen aus. Auch vereinzelte Einbringungen musste sie vornehmen – wegen Missachtung von am letzten Wochenende ausgesprochenen Wegweisungen. Manche Jugendliche hätten verärgert, andere locker reagiert, berichtet etwa SRF.

«Will meinen Laden beschützen»

Schon am frühen Abend war die Situation am Bahnhof ruhig. Weder ein Polizeiaufgebot noch grössere Menschengruppen waren zu sehen. Die Geschäfte rund um den Bahnhof rechneten offensichtlich nicht mit Ausschreitungen: Blumenkisten oder Stühle wurden nicht extra weggeräumt, auch wenn solche Gegenstände am vergangenen Wochenende zum Teil als Wurfgegenstände missbraucht worden waren.

Ein Ladenbesitzer zu stgallen24, der in der Nähe des Bahnhofs arbeitet: «Ich bleibe noch bis etwa acht Uhr im Geschäft und beobachte die Situation. Wenn nötig, stelle ich mich schützend vor meinen Laden!» Seine Befürchtungen trafen zum Glück nicht ein: In der ganzen Stadt kam es zu keinen Gewaltakten.