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Polizeinews
10.02.2020
10.02.2020 10:36 Uhr

Bankräuber (53) droht Landesverweisung

Der Beschuldigte beim Banküberfall in Schwarzenbach. (Bild: Kapo St.Gallen)
Der Beschuldigte beim Banküberfall in Schwarzenbach. (Bild: Kapo St.Gallen)
Ein 53-jähriger Italiener wird von der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen wegen mehrfachen Raubes angeklagt. Sie fordert neben einer Freiheitsstrafe auch eine Landesverweisung.

10. Dezember 2018, kurz vor 16.45 Uhr: Der beschuldigte Mann betrat den Schalterraum einer Bank an der Wilerstrasse in Oberuzwil und forderte mit einer Spielzeugpistole, die einer Faustfeuerwaffe täuschend ähnlich sah, die Herausgabe von Bargeld. Ihm wurden mehrere tausend Franken ausgehändigt, worauf der Mann das Geld an sich nahm und wieder verliess. Danach flüchtete er in unbekannte Richtung.

Sieben Monate später, gleiches Szenarium

2. Juli 2019, um 14.40 Uhr: Der gleiche Mann betritt eine Bankfiliale an der Wilerstrasse in Schwarzenbach und fordert wieder von einem Angestellten Bargeld. Dabei zeigt er wieder seine Waffenattrappe vor und erbeutet so mehrere tausend Franken, die er in einen mitgebrachten Plastiksack verstaute. Danach nahm er die Flucht auf.

Acht Tage später

10. Juli 2019: Der geständige Beschuldigte konnte von der Kantonspolizei Thurgau gefasst werden durch mehrerer Hinweise, welche auf Grund einer Öffentlichkeitsfahndung eingegangen waren. Er befindet sich mittlerweile im vorzeitigen Strafvollzug.

Sieben Monate später

Februar 2020: Die in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Thurgau und St.Gallen geführte Strafuntersuchung ist abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage beim Kreisgericht Wil. Sie beantragt für den Beschuldigten eine Freiheitsstrafe von 45 Monaten sowie eine Landesverweisung von 7 Jahren.

 

MIK/sda
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