Die Nacht vom 26. März 2021 wird wohl vielen St.Gallern in Erinnerung bleiben: Hunderte Jugendliche versammelten sich auf den Drei Weieren und auf dem Roten Platz. Ihr Ziel: Party machen und dem Coronavirus trotzen. Doch beim friedlichen Feiern blieb es nicht und die Situation eskalierte. Die erschreckende Bilanz: Massiven Sachbeschädigungen, Pöbeleien und Angriffe auf Polizisten.
Während viele Verständnis für die friedlich feiernden Jugendlichen zeigten, sorgte die blinde Zerstörungswut für Kopfschütteln. Doch was sagen die Jugendlichen dazu? stgallen24 hat mit dem 18-jährigen Armin*, der die Krawalle hautnah miterlebt hat, gesprochen.
Armin, wie hast Du persönlich von der Party erfahren?
In einer Story auf Snapchat.
Auf den Drei Weieren sei alles friedlich gewesen. Hast Du das auch so empfunden?
Die Polizei war schon vor unserer Ankunft sehr präsent. Keiner hatte Lust auf Polizisten und darum sind die meisten Leute wieder gegangen. Die Polizisten haben die Meute mit Taschenlampen, die sie uns direkt ins Gesicht leuchteten, provoziert.
Weshalb kippte die Stimmung?
Die Polizei blockierte bereits auf den Drei Weieren die Eingänge. Da wurden einige schon hässig, weil sie nicht mal mehr dahin kamen. Es ist eine Frechheit ein öffentliches Areal zu sperren, denn es hatte gar nicht so viele Leute dort. Die Polizisten haben angefangen und deshalb kippte die Stimmung relativ schnell. Auf dem Roten Platz war vielen klar: Das wird keine normale Party werden.
Und wie ging es dann weiter?
Auch auf dem Roten Platz waren die Polizisten vor Ort, aber sie standen einfach nur da und markierten Präsenz. Sie wollten, dass sich die Leute verziehen. Klar, dass die Partygänger darauf kein Bock hatten. Deshalb wurden die Polizisten mit Schneebällen beworfen und sie zogen sich zurück. Dann wurde auch die Stimmung besser und die Lage entspannte sich.