Bei Belagsarbeiten fällt meist viel alter Asphalt an, in dem zwei wertvolle und endliche Ressourcen stecken: Das aus Erdöl gewonnene Bitumen als Bindemittel und hoch qualitatives Gestein in unterschiedlicher Körnung, das im Asphalt die Stützfunktion erfüllt.
Die Herstellung, Verarbeitung und Entsorgung von Strassenbelägen verursache umweltschädliche Emissionen, schreibt Stadtparlamentarier Stefan Grob in seiner Einfachen Anfrage an den Stadtrat.
Wie ein Forschungsprojekt zeigt, sei Asphalt aus nahezu hundert Prozent recycliertem Material durchaus eine Option – zumindest für nicht allzu stark befahrene Strassen. «Das Resultat unserer Studie ist sehr vielversprechend», sagt Martins Zaumanis, Asphaltforscher von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). «Der von uns entwickelte Recycling-Asphalt ist sogar besser als ein herkömmlicher Belag.» (vgl. Artikel im Tagesanzeiger)
«Ökobilanzen zeigen, dass das Asphalt-Recycling umweltfreundlicher ist als die Deponierung, weil es seine Lebensdauer erhöht», so der CVP-Politiker. In diesem Zusammenhang stellt er dem Stadtrat folgende Fragen:
- Wieviel Asphalt benötigt die Stadt St.Gallen und woher bezieht sie diesen?
- Wieviel Abfall-Asphalt fällt in der Stadt St.Gallen jährlich an und was passiert mit diesem?
- In welchem Mass setzt die Stadt St.Gallen auf reziklierten Asphalt? Welche Bestrebungen bestehen in Zukunft bezüglich rezikliertem Asphalt?
- Wie beurteilt die Stadt St.Gallen die Ökobilanz von Recycling-Asphalt?
- Inwiefern wird bei der Verwendung und Entsorgung von Asphalt auf nachhaltige Kriterien und den Aspekt der Kreislaufwirtschaft geachtet?
- In welchem städtischen Konzept/Reglement/Strategie ist die Beschaffung und Entsorgung von Asphalt geregelt?