Die St.Galler Kantonspolizei testet zurzeit verschiedene Systeme zur automatischen Gesichterkennung. Das Projekt befindet sich noch im Anfangsstadium. Immer wieder werden der Polizei Bilder von Sicherheitskameras oder von Privatpersonen zugespielt, die mit dem Smartphone aufgenommen worden sind. Die Auswertung solcher Bilder sei sehr aufwendig.

Deshalb werden nun in verschiedenen Kantonen Sotwaresysteme getestet, die zur automatischen Gesichterkennung eingesetzt werden. Auch bei der Kantonspolizei St.Gallen werden laut der «NZZ» zurzeit fünf Produkte unter die Lupe genommen. Ein solches System müsse deutlich mehr können, als Gesichter von Personen zu erkennen, die frontal in die Linse schauen. Denn: Die meisten Kameras filmen von oben. «Solche Situationen gebe es allenfalls an Flughäfen», sagt Sprecher der St. Galler Kantonspolizei Hanspeter Krüsi. 

Das Gesicht sei bei solchen Kameras kaum zu sehen, sondern nur etwa eine markante Nase, eine Mütze oder ein Teil des Schuhs. Die Software müsse in der Lage sein solche Merkmale erkennen zu können. «Das ist schwierig», sagt Krüsi. Die Auswertung der Systeme habe erst begonnen und deshalb gibt es noch keine konkreten Entscheidungen. Allerdings könne aber eine Beschaffung in den nächsten zwei Jahren in Frage kommen.