Im Interview mit stgallen24 erzählen die beiden, wie sie die erste Arbeitswoche erlebt haben.
Maria Pappa, Sie sind ins neue Jahr als erste Stadtpräsidentin überhaupt gestartet. Mathias Gabathuler, Sie hatten Ihren allerersten Tag in der Stadtregierung. Waren Sie nervös?
Mathias Gabathuler: «Es ist eine ehrenvolle Aufgabe, ein Amt in der Stadtregierung ausüben zu dürfen. Davor habe ich grossen Respekt, ist die Verantwortung doch sehr gross. Auf die Aufgabe als Bildungsdirektor habe ich mich sehr gefreut.
Der Direktion sind zahlreiche Institutionen angegliedert: Das geht von Schule und Musik über Sport bis zu Fragen von Kind und Familie und deckt auch soziale und gesundheitliche Bereiche bis zum Infrastrukturteil ab. Es war mir zuvor z.B. nicht bewusst, dass auch die Schulzahnklinik zu meinem Verantwortungsbereich gehört. Ich freue mich, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter all dieser Dienststellen kennenzulernen. Und ja, am vergangenen Wochenende vor Arbeitsbeginn war ich schon nervös.»
Maria Pappa: «Ich hatte ja den Vorteil, dass ich gewusst habe, was auf mich zukommt. Deshalb war ich nicht so nervös, aber trotzdem habe ich mir Gedanken gemacht, weil es durch den Wechsel relativ viel zu tun gab. Das heisst: Material zügeln, mich einlesen, Abschlüsse machen, Zeugnisse schreiben... Das hat mich beschäftigt.»
Und wie gefällt Ihnen Ihr neues Büro?
Mathias Gabathuler: «Es ist weiss gestrichen und noch spartanisch mit einem Büro- sowie einem Besprechungstisch aus dem allgemeinen Lager bestückt. Da besteht noch Nachholbedarf.»
Maria Pappa: «Mein neues Büro ist mit dem alten kaum zu vergleichen. Ich habe die Möbel von meinem Vorgänger übernommen und er von seinem Vorgänger. Es ist modern, funktional und zeitlos eingerichtet. Das frühere hatte einen ganz anderen Stil, war in einem altehrwürdigen Haus - und ich muss ehrlich sagen, dass mir jener Stil besser gefällt. Aber die Aussicht vom 11. Stock im Rathaus ist wunderschön. Zu jeder Tages- und Nachtzeit sieht St.Gallen toll aus.»
Haben Sie etwas aus dem alten Büro mitgenommen?
Maria Pappa: «Ja, meine Pflanzen und die zwei Helme, die ich zum Beginn als Baudirektorin geschenkt erhalten habe. Einer ist rosa und einer rot mit meinem Namen beschriftet. Jetzt stehen sie hier als Erinnerung.»