Am 29. Dezember 2020 hat eine unbekannte Täterschaft mit Brandbeschleuniger eine Holzpalettenlounge der Integrationsinstitution «Dreischiibe» in Brand gesetzt. Das Feuer griff in der Folge auf weitere Paletten über. Es zog die angrenzende Hausfassade stark in Mitleidenschaft. Dabei zerborsten aufgrund der starken Hitze mehrere Fenster. Nebst mehreren Patrouillen der Kantons- und der Stadtpolizei St.Gallen wurde auch die Berufsfeuerwehr der Stadt St.Gallen aufgeboten.
Polizei schnappt vier Feuerteufel
Nachbarn waren auf den Brand aufmerksam geworden und hatten die Feuerwehr alarmiert. Dank nützlichen Hinweisen aus der Bevölkerung konnten knapp drei Monate später vier Minderjährige ermittelt werden, welche mutmasslich für den Brand bei der Institution Dreischiibe verantwortlich sind.
Bei den Beschuldigten handelt es sich um vier Burschen aus der Schweiz, Portugal, Kroatien und Mazedonien im Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, in einem nahegelegenen Tankstellenshop eine Flasche Brennsprit gekauft, sich zur Anlieferungsrampe der Institution «Dreischiibe» begeben und dort die Paletten angezündet zu haben. Dabei dürften sich drei der Jugendlichen aktiv an der Brandstiftung betätigt haben, während ein 13-Jähriger keine aktiven Handlungen vornahm. Nach dem Legen des Brandes sind die vier Spitzbuben davongerannt. Sie verursachten einen Sachschaden in der Höhe von rund 26'500 Franken.
Alle vier Übeltäter wurden bei der zuständigen Jugendanwaltschaft zur Anzeige gebracht.