Am ersten Weihnachtstag feiern Christen auf der ganzen Welt die Geburt von Jesus Christus gefeiert. Wann genau Jesus tatsächlich geboren wurde, ist allerdings nicht überliefert; aus der Bibel lassen sich keine Rückschlüsse auf das Datum, resp. die Jahreszeit ziehen. Und auch beim ersten Weihnachtstag gibt es lediglich Vermutungen, wie «katholisch.de» schreibt.

Hypothese eins

Die erste Hypothese befasst sich mit dem Judentum, in welchem erklärt wird, dass die Menschen an ihrem Geburtstag auch ins Jenseits übergehen. Im Falle von Jesus wäre sein Geburts- und Todestag daher der 25. März. Bei Jesus ging man allerdings davon aus, dass bereits der Zeitpunkt der Empfängnis von Maria als Geburt gilt.

Die neun weiteren Monate ergaben daher den 25. Dezember. Jedoch ist man sich nicht überall sicher, dass Jesus am 25. März gestorben ist. Das macht die Rechnung problematisch – nicht zuletzt auch, dass sich die Überlieferungen ebenfalls auf Spekulationen stützen.

Hypothese zwei

Einen anderen Ansatz bringt das Heidentum. Die Römer feierten bereits im Jahre 274 das Fest der unbesiegbaren Sonne. Der Termin lag auf der Wintersonnenwende – also an dem Tag, an dem die Tage wieder länger werden. Mit dem Siegeszug des Christentums wurde das heidnische Fest immer mehr für die christlichen Zwecke umfunktioniert. Aus dem Fest der Sonne wurde das Fest für Jesus Christus, welcher in der Bibel als «Sonne der Gerechtigkeit» bezeichnet wurde. 

Auch hier gilt es, die Informationen mit der entsprechenden Vorsicht zu geniessen, weil die genauen Umstände und Lösungswege nicht eindeutig erklärt werden, resp. sich sogar widersprechen. Möglicherweise greifen die beiden Theorien auch ineinander. So oder so hat sich der 25. Dezember als festes Datum etabliert. Nahezu überall auf der Welt wird an diesem Tag die Geburt Jesu gefeiert. Nur gewisse östliche Kirchen feiern am siebten Januar.