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Stadt St.Gallen
16.12.2025

Fachklasse Grafik sensibilisiert für mentale Gesundheit

Fachklasse Grafik (3. Jahr) der Schule für Gestaltung am GBS St.Gallen mit Dozenten und Praxispartnern.
Fachklasse Grafik (3. Jahr) der Schule für Gestaltung am GBS St.Gallen mit Dozenten und Praxispartnern. Bild: zVg
Mentale Gesundheit im Fokus: Lernende der Fachklasse Grafik am GBS St.Gallen gestalten Kampagnen für junge Menschen.

Mentale Gesundheitsprobleme betreffen junge Menschen besonders stark. Mit diesem hochaktuellen Thema hat sich die Fachklasse Grafik der Schule für Gestaltung am GBS St.Gallen intensiv auseinandergesetzt.

In Kooperation mit der Psychiatrie St.Gallen und dem Amt für Gesundheitsvorsorge des Kantons St.Gallen sind im Rahmen des Unterrichtsmoduls «Activation Design» sechs Kampagnen entstanden, die sich der Sensibilisierung für mentale Gesundheit widmen. Eine Auswahl dieser Arbeiten ist derzeit an mehreren Plakatstandorten in der Stadt St.Gallen zu sehen.

Sechs Kampagnen, eine Zielsetzung

Jugendliche und junge Erwachsene für die Problematik der mentalen Gesundheit zu aktivieren, stand im Zentrum des Projekts. Diese Aufgabe wurde den Lernenden der Fachklasse Grafik im Unterrichtsmodul «Activation Design» gestellt.

Nach einem umfassenden Briefing hatten die angehenden Designer während sieben Schultagen Zeit, eine Kampagne zu konzipieren und gestalterisch umzusetzen. Begleitet und gecoacht wurden sie dabei von den beiden Dozenten Marco Casile, Stratege und Partner bei der Agentur Festland, sowie Alexander Kranz-Mars, Designer und Partner bei der Agentur Atoll.

Ausgewählte Sujets für die Plakatierung in der Stadt St.Gallen. Bild: zVg

Entstanden sind sechs eigenständige Kampagnenkonzepte, die am 18. November vor einer Jury aus Praxispartnern, Dozenten und Studenten präsentiert wurden:

  • Mentales Problem? Unbubble!
    kreiert von Noah Bangerter und Thais Herraiz
  • kompliment + mental = komplimental
    kreiert von Noemi Hildebrand und Céline Hubschmi
  • Mentale Gesundheit tut gut.
    kreiert von Deinnah Ehrbar und Anna Lena LoPresti
  • Mentale Gesundheit? Mission Possible!
    kreiert von Lyna Hadjidj und Emilia Rosafio
  • Charge your social battery – play Buntery!
    kreiert von Jeremia Flammer und Melina Glanzmann
  • Breakout Journal: Scribble dich frei.
    kreiert von Nova Giger und Alina Schwitter

Weiterführende Informationen zu den einzelnen Kampagnenkonzepten sowie hilfreiche Links zum Thema mentale Gesundheit sind auf der Website des GBS St.Gallen unter folgendem Link zu finden: gbssg.ch/activation25

Vom Atelier in den öffentlichen Raum

Durch die fachliche Begleitung von Marcel Roos von der Psychiatrie St.Gallen sowie Jürg Engler von der Fachstelle ZEPRA (Amt für Gesundheitsvorsorge des Kantons St.Gallen) erhielten die Lernenden im dritten Ausbildungsjahr wertvolle Inputs, fachliche Rückmeldungen und praxisnahe Perspektiven.

In Zusammenarbeit mit dem GBS St.Gallen und Goldbach Neo ermöglichten es die beiden Institutionen zudem, dass eine Auswahl der entstandenen Arbeiten den Weg aus dem Klassenzimmer in den öffentlichen Raum fand. Vier der sechs Plakatmotive sind zum Jahreswechsel 2025/26 an verschiedenen Standorten in der Stadt St.Gallen zu sehen.

Stimmen aus dem Dozententeam

Marco Casile, Lehrbeauftragter für Activation Design sowie Stratege und Partner bei Festland, betont die Offenheit der jungen Generation im Umgang mit dem Thema: «Für die Generation Z, zu der auch die Fachklasse Grafik gehört, ist mentale Gesundheit kein Tabuthema. Diese Offenheit sieht und spürt man in den kreierten Kampagnen.»

Alexander Kranz-Mars, Lehrbeauftragter für Activation Design sowie Designer und Partner bei Atoll, verweist auf die intensive Projektphase:
«In sieben Tagen wurde intensiv konzipiert und gestaltet. Das Ergebnis sind sechs Kampagnen, die alle unterschiedliche Aspekte der komplexen Thematik mentale Gesundheit beleuchten.»

Auch Andreas Tschachtli, Leiter der Fachklasse Grafik an der Schule für Gestaltung des GBS St.Gallen, unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung des Projekts: «Raum für Gefühle schaffen: Mentale Gesundheit braucht Sichtbarkeit.« 

«Unsere Kampagne, entwickelt von Lernenden der Fachklasse Grafik des zweiten und dritten Lehrjahres, zielt darauf ab, das Thema mentale Gesundheit in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken – besonders in der herausfordernden Zeit der Festtage. Wir möchten jungen Menschen zeigen, dass ihre Sorgen und Herausforderungen ernst genommen werden. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Offenheit und Empathie in unserer Gesellschaft.»

pd/ako
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