Das Projekt zeigt aus Sicht der Grünen Stadt und Region St.Gallen, dass die Stadt St.Gallen den öffentlichen Raum konsequent weiterentwickeln und auf zukünftige Herausforderungen ausrichten will.
Die geplanten Veränderungen machen das Quartier grüner, sicherer und angenehmer für alle Menschen, die dort wohnen, arbeiten oder unterwegs sind. Besonders positiv bewertet die Partei die Pflanzung von 25 neuen Bäumen sowie die Schaffung zusätzlicher Grünflächen.
Gerade in einem dicht bebauten Gebiet wie der Hinteren Poststrasse und der Hinteren Bahnhofstrasse ist mehr Grünraum von grosser Bedeutung. Bäume spenden Schatten, kühlen die Umgebung an heissen Tagen und verbessern die Luftqualität. Zudem bieten sie Lebensräume für Vögel und Insekten und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität.
Die Grünen betonen, wie wichtig der Einsatz einheimischer und robuster Pflanzenarten ist, da diese widerstandsfähig gegenüber Hitze sind und die Artenvielfalt stärken. Ebenfalls ausdrücklich begrüsst wird die geplante Entsiegelung einzelner Flächen, damit Regenwasser wieder versickern kann, anstatt ungenutzt abzufliessen.
Fahrbahnbreite reduzieren und Sicherheit erhöhen
Auch verkehrlich bringt das Projekt aus Sicht der Grünen wesentliche Verbesserungen. Die Begegnungszone wird klarer und übersichtlicher gestaltet, sodass sich Fussgänger, Velofahrer sowie der motorisierte Verkehr besser orientieren können. Die niveaugleiche Gestaltung der Strassen ohne hohe Randsteine erhöht die Übersichtlichkeit und verbessert die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.
Die optische Verengung der Fahrbahn trägt dazu bei, dass die Fahrzeuge langsamer unterwegs sind. Dies erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern reduziert auch den Lärm im Quartier. Neue und besser verteilte Veloparkplätze fördern eine umweltfreundliche Mobilität und helfen, den Suchverkehr im Quartier zu reduzieren.
Im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens regen die Grünen Stadt und Region St.Gallen an, die Fahrbahnen beziehungsweise Asphaltbänder von derzeit 3.80 Metern auf 3.00 bis 3.20 Meter zu reduzieren.
Die geplante Möblierung des Strassenraums, darunter Sitzbänke mit Rücken- und Armlehnen, steigert die Aufenthaltsqualität im Quartier zusätzlich. Von den barrierefreien Sitzgelegenheiten und Parkfeldern profitieren insbesondere auch Menschen mit Behinderungen.
Moderner, freundlicher und lebendiger Stadtraum
Städtebaulich bedeutet das Projekt eine deutliche Aufwertung des Quartiers. Die neuen Pflästerungen, die zusätzlichen Grünflächen und die sorgfältige Gestaltung fügen sich gut in den historischen Charakter der Umgebung ein. Gleichzeitig entsteht ein moderner, freundlicher und lebendiger Stadtraum, der zum Verweilen einlädt.
Im Mitwirkungsverfahren bringen die Grünen zudem die Forderung ein, dass sämtliche baulichen Massnahmen konsequent nach Kreislaufprinzipien umgesetzt werden sollen. Dazu gehören der Einsatz von wiederverwendeten und rezyklierten Materialien sowie langlebige und nachhaltige Konstruktionen.